Dienstag, 28. August 2018

Vergangenes Venedig in "Zeitenzauber #1 - Die magische Gondel" von Eva Völler

Von Eva Völler habe ich bereits einige Bücher gelesen. Zum einen die beiden ersten Teile der Time-School-Trilogie (hier findet ihr die Rezis zum ersten und zweiten Teil), zum anderen ihren historischen Roman "Tulpengold".

Die Time-School-Trilogie, deren dritten Teil ich kaum erwarten kann, baut auf die "Zeitenzauber"-Reihe auf. Deshalb wollte ich zumindest den ersten Teil "Zeitenzauber - Die magische Gondel" lesen, um zu erfahren, wie es mit Anna und Sebastiano überhauot angefangen hat.

Erschienen ist das Buch bereits 2014 bei Baumhaus (Bastei Lübbe) und als Taschenbuch, ebook und Hörbuch erhältlich.



Worum geht's?


"Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen – und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen ..." (Klappentext)


Und auf einmal bist du in der Vergangenheit...


Gleich zu Beginn des Buches lernt man Anna kennen. Die Jugendliche ist mit ihren Eltern in Venedig und möchte dort ein Gondel-Fest ansehen - und landet dann irgendwie in der Vergangenheit. Gut gefallen hat mir dabei, dass es kein langes Vorgeplänkel gibt, sondern die Zeitreise ziemlich früh stattfindet, sodass der Hauptteil des Buches und die Haupthandlung auch wirklich dort spielen.

Auch der Übergang ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Anna wacht auf, hat ihre Erinnerung aber behalten. Sie muss sich ganz schön umstellen was das Leben angeht, sodass es immer wieder zu witzigen Situationen kommt.

Diese nehmen aber nicht überhand: Natürlich geht es vor allem darum, dass Anna eine Aufgabe zu erledigen hat - und dabei wird es richtig gefährlich. Leider dauert es bis dahin etwas und meiner Meinung nach hat sich das etwas gezogen. Denn niemand will ihr wirklich erzählen, um was es eigentlich geht.

An ihrer Seite hat sie Sebastiano, auch wenn der sich anfangs etwas sträubt. Um so komischer fand ich es, dass sich die Beziehung zwischen den Beiden doch sehr schnell voranentwickelt. Dadurch, dass ich die Time School-Bücher schon gelesen hatte, wusste ich ja, dass sie ein Paar werden. Aber dass es so schnell geht... Für mich etwas unglaubwürdig, aber wahrscheinlich bin ich da einfach zu alt und zu rational.

Die Beschreibungen des historischen Venedigs haben mir sehr gut gefallen. Man konnte wirklich in eine andere Zeit abtauchen, auch wenn die Autorin den Gestank weitestgehend unter den Tisch hat fallen lassen. Aber allein die Darstellungen der Kanäle und natürlich Maskenbälle ist einfach wunderbar.

Auch der Schreibstil konnte mich wieder überzeugen. Es ist flüssig geschrieben, in sich schlüssig und man fliegt über die Seiten. Die relativ kurzen Kapitel verführen außerdem zum Weiterlesen.

Insgesamt hat mir die Zeitreise von Anna gut gefallen. Ich denke, ich werde auch die beiden anderen Bände lesen, um die Trilogie abzurunden. Von mir gibt es 4 Sterne.

Eure

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