"Bauherr sucht Frau" ist das neuste Buch von Julia Bähr und Ende Mai bei Blanvalet erschienen. Ihr erhaltet es als Taschenbuch oder ebook.
Von der Autorin habe ich bereits vor einer Weile "Liebe mich, wer kann" gelesen. Dieses Buch fand ich ganz nett für Zwischendurch, aber es konnte mich nicht vollständig überzeugen. Hier kommt ihr zu meiner Rezi.
Umso gespannter war ich deswegen natürlich auf ihr neustes Werk!
Worum geht's?
"Carla hat sich in ihrem Singleleben gut eingerichtet. Auch wenn schon länger niemand mehr eine Zahnbürste neben die ihre gestellt hat, das stört Carla nicht. Stattdessen geht sie in ihrem Job in einer Kulturstiftung auf und beobachtet das Emotionschaos, das ihre beiden besten Freundinnen durchleben, aus der sicheren zweiten Reihe. Doch dann bekommt Carla einen neuen Auftrag: Ein über 200 Jahre altes Gebäude wird vererbt. Als Carla den Erben trifft, hasst sie ihn auf Anhieb. Denn dieser Lorenz hat mit dem Häuschen ganz eigene Pläne. Und die stehen Carlas auf jeden Fall im Weg! Und schon bald fliegen die Funken in jeder Hinsicht …" (Klappentext)
Denkmalschützerin trifft Modernisierungs-Junkie
Mit Carla lernt man gleich zu Beginn eine sehr sympathische Hauptfigur kennen. Sie geht in ihrer Arbeit voll auf, denn die Stiftung, für die sie arbeitet, unterstützt Hauseigentümer dabei, denkmalgeschützte Häuser zu erhalten. Mit Männern hat sie eher weniger am Hut - und wenn sie das Liebeschaos ihrer Freundinnen betrachtet, ist das auch gut so.
Natürlich verrät aber schon der Titel, dass in diesem Roman die Liebe nicht zu kurz kommt. Vom Plot gibt es keine großen Überraschungen, vor allem wenn man schon einige Bücher aus diesem Genre gelesen hat. Es treffen zwei Menschen mit unterschiedlichen Meinungen aufeinander, sie sind sich erst nicht grün... und dann setzt die Entwicklung ein :) Zu viel Spannung darf man hier also nicht erwarten, aber das muss an dieser Stelle auch nicht sein.
Natürlich folgt die Liebe nicht einer geraden Linie und so müssen Lorenz und Carla einige Hindernisse umschiffen. Die beiden dabei zu verfolgen hat Spaß gemacht, allerdings war es für meinen Geschmack am Ende etwas zu viel des guten an Zufällen und Missverständnissen. Ein bisschen weniger hätte mir besser gefallen.
Sehr schön dagegen fand ich, dass es nicht nur um Lorenz' Häuschen geht, sondern man noch andere "Fälle" von Carla kennenlernt. So setzt sie sich beispielsweise dafür ein, dass eine Schule erhalten bleibt und zeigt dabei eine Menge Kreativität.
Der Schreibstil ist sehr locker und leicht. Man fliegt über die Seiten, die Dialoge sind sehr witzig geschrieben und enthalten auch immer einen Hauch Ironie. Auch Carlas manchmal etwas tollpatschige Art kam sehr gut rüber.
Insgesamt ist "Bauherr sucht Frau" ein schönes Buch, dass super in den Sommer passt, wenn man einige amüsante Lesestunden verbringen will. Von mir gibt es 4 Sterne!
Eure
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