Dienstag, 18. Juni 2019

Poirot lässt grüßen in "Das Geheimnis der vier Briefe" von Sophie Hannah

Ich bin ein großer Fan von Krimi-Klassikern, ich liebe Sherlock Holmes, Miss Marple oder Hercule Poirot. Nur leider habe ich bereits gelesen, was erschienen ist. Deswegen freue ich mich immer über Adaptionen oder Fortsetzungen, gern auch in einer etwas moderneren Art und Weise.

Hercule Poirot, dem etwas schrullige Belgier aus der Feder von Agatha Christie, wird durch Sophie Hannah wieder neues Leben eingehaucht. "Das Geheimnis der vier Briefe" ist neben "Die Monogramm-Morde" und "Der offene Sarg" bereits der dritte neue Fall für Hercule Poirot, über den sie geschrieben hat.

Erschienen ist "Das Geheimnis der vier Briefe" Anfang Mai im Atlantik Verlag. Es ist als Paperback und ebook erhältlich.



Worum geht's?


"Wer ist Barnabas Pandy und wurde er wirklich ermordet? Diese Frage stellt sich der berühmte Privatdetektiv Hercule Poirot, nachdem er Besuch von einer ihm vollkommen unbekannten und ebenso aufgebrachten Dame erhalten hat. Sie hat ihm einen Brief unter die Nase gehalten, in dem Poirot sie des Mordes an besagtem Herrn Pandy bezichtigt. Und es soll nicht bei dieser einen mysteriösen Begegnung bleiben. Wenig später wird Poirot von einem ihm ebenfalls unbekannten Herrn mit dem gleichen Brief aufgesucht. Wie viele dieser Briefe sind noch im Umlauf? Wer hat sie geschrieben und mit welcher Absicht? Und kann Poirot diesen Fall aufklären, ohne weitere Menschen in Gefahr zu bringen?" (Klappentext Atlantik)

Unfall oder Mord?


Ein großes Kompliment an die Autorin: Vom Schreibstil her sind ihre Bücher kaum bis gar nicht von denen von Agatha Christie zu unterscheiden. Ein bisschen altmodisch, eher ruhig, sehr gewählt - einfach toll. Genau deswegen lese ich diese Klassiker und auch wenn dieser Krimi jetzt erst geschrieben und erschienen wurde, erkennt man keinen Unterschied. 

Auch Hercule Poirot wurde super getroffen: Man kann sich den kleinen, schrulligen und mit einem scharfen Verstand ausgestatteten Belgier richtig gut vorstellen. Auch dass er manchmal von sich in der dritten Person spricht, hat Sophie Hannah super übernommen. Genau so habe ich es mir vorgestellt!

Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Edwars Catchpool, einem Mitarbeiter von Scotland Yard, der mit Poirot schon an dem ein oder anderen Fall gemeinsam gearbeitet hat. Das fand ich sehr gelungen, vor allem weil Catchpool einfach super sympathisch ist und manchmal etwas unter Poirot zu leiden hat, wenn ihn dieser mal wieder als Laufbursche missbraucht.

Leider konnte mich aber der Fall rund um die vier Briefe nicht komplett überzeugen. Es hat sich alles doch etwas gezogen, es ging nicht so recht voran und teilweise kamen so viele neue Personen auf einmal hinzu, dass man sich sehr konzentrieren musste, um nicht durcheinander zu kommen. Natürlich ist das manchmal auch bei den Originalen der Fall, aber hier ist es mir extrem aufgefallen. 

Außerdem hatte ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl, die Geschichte schon zu kennen. Allerdings konnte ich auch noch der Konsultation meiner Lesetagebücher und einer ausführlich Google-Suche nicht feststellen, woher dieses Gefühl kam. Das Ende war dann aber irgendwie keine Überraschung mehr, was etwas schade war.

Insgesamt war es schön, mal wieder in die Welt des Privatdetektiven abzutauchen und einen Fall mit ihm zu lösen. Trotzdem konnte es mich nicht ganz überzeugen. Die Autorin werde ich aber auf jeden Fall weiter verfolgen und die Vorgänger möchte ich auf jeden Fall noch lesen.

Von mir gibt es 3 Sterne!

Eure

1 Kommentar:

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