Samstag, 8. Juni 2019

Für die Umwelt #2: "Es geht auch ohne Plastik" von Sylvia Schaab

Ich will meinen Alltag nachhaltiger und mit weniger Plastik gestalten, deswegen suche ich immer nach neuen Tipps, wie ich es auch aktiv umsetzen kann.

Ich habe euch bereits "Schluss. Mit. Plastik." von Martin Dorey vorgestellt. Das Buch fand ich ganz interessant, allerdings waren die Tipps für mich nicht neu. Es musste doch einfach noch mehr gehen. Durch Zufall bin ich dann auf "Es geht auch ohne Plastik" von Sylvia Schaab gestoßen und musste es unbedingt lesen.

Erschienen ist das Buch Ende Mai bei Goldmann. Es ist als Paperback und ebook erhältlich.

Worum geht's?


"Mikroplastik im Essen, Weichmacher in Babyflaschen, gigantische Plastikstrudel im Meer, Schadstoffe in unserem Blut: Die negativen Auswirkungen von Kunststoffen sind in aller Munde. Trotzdem findet sich Plastik überall. Gerade im Supermarkt kommt scheinbar kaum ein Produkt ohne Plastikverpackung aus.
Ein Leben ohne Plastik: Geht das überhaupt? Dieser Frage begegnet die Journalistin und Bloggerin Sylvia Schaab häufig, wenn sie erzählt, dass sie mit ihrer fünfköpfigen Familie weitgehend verpackungsfrei lebt. Ihre Erfahrungen vermittelt sie in diesem Buch. Sie zeigt, wie auch Familien innerhalb von 30 Tagen die Weichen für ein nachhaltigeres Leben ohne Plastik stellen können und stellt alternative Konsummöglichkeiten wie Upcycling, Reparieren, Kreislaufwirtschaft oder Cradle-to-Cradle-Produkte vor.
Komplett mit vielen wertvollen Tipps und Adressen." (Klappentext Goldmann)


Weg mit dem Plastik...


Leben ohne - oder zumindest mit weniger - Plastik kann funktionieren. Das macht Sylvia Schaab mit ihre Familie vor. Das Buch habe ich mir als Inspiration geholt, denn seit einiger Zeit vermeide ich Plastik, aber es war immer noch zu viel.

Das Buch ist in verschiedene Kapitel bzw. Themenbereiche wie Küche, Kinder, Bad etc. eingeteilt. Dadurch muss man es nicht von vorne nach hinten lesen, sondern kann sich gezielt das Thema heraussuchen, das einen in diesem Moment besonders auf den Nägeln brennt. 

Ganz klar: Manche Tipps kennt man schon, wenn man sich mit der Thematik beschäftigt. Allerdings ist es nicht schlecht, sich das Ganze nochmal in Erinnerung zu holen. Außerdem gibt es sehr viele Internetadressen oder Verweise auf Quellen, sodass man sich weitere Informationen holen kann.

Aber einiges war mir auch neu, darüber habe ich mich besonders gefreut. Hier werde ich mich gleich an die Umsetzung machen.

Ich war überrascht, wie viel man selber machen kann, auch Lebensmittel wie Joghurt, Butter oder Frischkäse. Denn genau das bereitet mir noch Bauchschmerzen, weil ich außer für den Joghurt kaum plastikfreie Alternativen gefunden habe. Die Rezepte gibt es direkt im Buch und ich werde sie auf jeden Fall ausprobieren.

Auch der Stil, in dem die Autorin schreibt, hat mir sehr gut gefallen. Sie hebt nicht den mahnenden Zeigefinger, sondern sagt ganz klar, dass man Plastik nicht komplett vermeiden kann (zum Beispiel bei Tabletten-Blistern) und dass es okay ist, wenn man nicht alles schafft. Sie motiviert eher, den Weg zu gehen und mit weniger Plastik auszukommen. Dabei hilft auf jeden Fall auch die 30-Tage-Challenge am Ende des Buches. Da kann man das Gelesene direkt alltagsnah umsetzen.

Mir hat das Buch auf jeden Fall etwas gebracht und ich nehme es immer wieder in die Hand, um nochmal etwas nachzublättern oder in den Rezepten für die Küche, das Bad oder Putzmittel zu stöbern. Meinen Plastikmüll habe ich von knapp zwei Säcken in zwei Wochen auf einen halben Sack reduziert und bin schon ein bisschen stolz :)

Von mir gibt es deswegen 5 Sterne!

Eure


1 Kommentar:

  1. Hallo,

    die Idee "Plastikfrei" ist auf alle Fälle nur flächendeckend zu regeln, wenn es vom Gesetzgeber endlich ein Umdenken geben wird. Manche Dinge sind so umständlich verpackt, das geht auch anders.
    Ich finde schon seit Jahren die Wegwerfartikel von Spülmittelflaschen und Waschmitteln so übertrieben. Warum gibt es da nicht viel mehr Nachfüllmöglichkeiten?
    Wenn jeder von uns ein wenig zu den umweltfreundlicheren Alternativen greifen würde, hätte die Industrie schon längst nachgezogen.

    LG Barbara

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