Montag, 18. Dezember 2017

Verschwunden in "Blut an ihren Händen" von Jaye Ford

Es durfte mal wieder ein Thriller sein und da das Ende der Blanvalet-Challenge näher rückt, habe ich mich für "Blut an ihren Händen" von Jaye Ford entschieden. Irgendwie hat mich das Cover sofort angesprochen und auch der Klappentext klang sehr spannend...

Erschienen ist das Buch bereits 2015 im Blanvalet-Verlag und nur als ebook erhältlich.


Worum geht's?


"Fünf Jahre ist es her, dass Rennie Carter in dem kleinen Küstenort Haven Bay Halt machte und spontan beschloss zu bleiben. Seither genießt sie ihr neues, beschauliches Leben mit ihrem Freund Max. Doch eines Tages verschwindet er spurlos, und Rennie glaubt als Einzige, dass er in Gefahr ist. Als Rennie beginnt, auf eigene Faust nach Max zu suchen, entdeckt sie eine dunkle Seite von ihm, die er bisher vor ihr verborgen hat. Aber auch Rennie hat eine geheime Vergangenheit, die sie plötzlich mit voller Wucht einholt – eine Vergangenheit, die sie und alle, die ihr lieb sind, das Leben kosten könnte …" (Quelle: blanvalet)


Auf einmal ist er weg...


Thriller, bei denen eine Person spurlos verschwindet, finde ich immer besonders spannend. Das ist auch der Hauptplot dieser Geschichte. Obwohl Rennie und ihr Freund Max eigentlich glücklich sind, ist er auf einmal verschwunden.

Der Anfang des Buches hat mich richtig gefesselt, denn schon zu Beginn gibt es eine Begegnung, die den Puls in die Höhe treibt. Leider wird diese Spannung dann aber nicht mehr aufrecht gehalten. Für meinen Geschmack trat die Story dann etwas an der Stelle. Zwar erfährt der Leser immer mehr Details über Rennie und ihre Vergangenheit, die es in sich hat, dadurch gerät aber das Hauptgeschehen zu sehr in den Hintergrund. Max wird zwar nach wie vor gesucht und dem Leser verschiedene Möglichkeiten präsentiert, aber keine ist wirklich überzeugend. Und wie gesagt, irgendwie geht die Spannung flöten und es zieht sich beim Lesen etwas.

Rennie als Hauptfigur fand ich sehr interessant, was vor allem an ihrer Vergangenheit liegt. Auch wenn es sehr spannend ist, was sie erlebt hat und es einiges erklärt, nimmt dieser Teil doch etwas zu viel Raum für meinen Geschmack ein. Vor allem hat die Autorin meiner Meinung nach hier das Potential nicht voll ausgeschöpft, dieser Handlungsstrang läuft mir zu sehr ins Leere.

Nach einiger Zeit steht nicht mehr nur Rennie im Mittelpunkt, sondern der Leser wird in die Perspektive von Max gesetzt. Diese Abwechslung hat mir ganz gut gefallen, vor allem weil der Wettlauf gegen die Zeit dadurch noch deutlicher wird.

Das Ende allerdings konnte mich gar nicht überzeugen. Im Endeffekt weiß jeder - der Leser, Rennie und Max - wer hinter dem Verschwinden steckt. Aber bis zum Schluss zweifelt Rennie bzw. tut so, als wäre sie sich nicht sicher und ist dann doch überrascht. Das fand ich komisch, weil es nicht zu der Person passt, die man während des Lesens kennengelernt hat. Hier wurde mir zu krampfhaft versucht, Spannung aufzubauen. Das kam bei mir nicht an.

Insgesamt ist "Blut an ihren Händen" ein Buch, das man lesen kann, bei dem man aber auch nicht so viel verpasst, wenn man es nicht kennt. Deswegen gibt es von mir 2,5 Sterne.

Eure







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Zur Autorin: Jaye Ford
Zum Verlag: Blanvalet

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