Sonntag, 31. Dezember 2017

Blick in die Vergangenheit in "Heute fängt der Himmel an" von Kristin Harmel

Kennt ihr das, wenn ihr um ein Buch ewig herumschleicht, ohne es in die Hand zu nehmen und euch danach ärgert, es nicht schon früher gelesen zu haben? So ging es mir mit "Heute fängt der Himmel an" von Kristin Harmel.

Der Roman stach mir mehrmals in der Buchhandlung ins Auge, den Klappentext fand ich auch sehr interessant und ich war überzeugt, dass es mir gefallen könnte, da ich Bücher mit Familiengeheimnissen sehr gerne lese. Allerdings hat mich das Cover abgeschreckt. Es ist zwar schön, hat aber meiner Meinung nach kein Alleinstellungsmerkmal. Es sagt auch so wenig über den Inhalt aus. Aber letztendlich habe ich mir das Buch als ebook geholt und bin restlos begeistert.

Erschienen ist das Buch bereits im Sommer bei Blanvalet und als Taschenbuch und ebook erhältlich.



Worum geht's?


"Die Journalistin Emily Emerson befindet sich kurz nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Margaret an einem besonders schwierigen Punkt in ihrem Leben. Da erreicht sie unvermittelt ein mysteriöses Gemälde, das eine Frau unter einem wunderschönen violettfarbenen Himmel zeigt. Schnell erkennt Emily, dass es sich dabei um Margaret handeln muss, doch dem Bild ist nur eine Notiz mit den Worten »Sie war die Liebe seines Lebens.« beigelegt. Emily ist von diesen Zeilen tief bewegt und begibt sich auf die Suche nach dem Absender. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte, die auch ihr eigenes Leben nicht unberührt lässt ..." (Quelle: Blanvalet)

Blick in die Vergangenheit...


Ich bin von diesem Buch restlos begeistert und konnte es kaum aus der Hand legen. Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist die Protagonistin Emily wirklich sehr sympathisch. Sie hat ihre Großmutter verloren, die immer an ihrer Seite stand, zu ihrem Vater hat sie ein schlechtes Verhältnis. Auch im Job läuft es gar nicht rund. Als dann das im Klappentext erwähnte Gemälde bei ihr eintrifft, macht sie sich auf die Suche nach ihrem Großvater, den nie jemand kennengelernt hat.

Und dann geht die Geschichte einfach nur noch ans Herz. Man springt zwischen den Zeiten. Mal wird aus der Gegenwart berichtet, wie Emily sich auf die Suche nach den Spuren der Vergangenheit macht. Ihre Reise führt sie dabei auch nach München. Hier hat mir gefallen, dass man einige Schauplätze wiedererkannt hat. Dann gibt es aber auch noch die Rückblenden in die Vergangenheit und man lernt ihre Großmutter Margaret in jungen Jahren kennen. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen ihr und einem deutschen Kriegsgefangenen entwickelt, ist einfach nur herzzerreißend und zeigt, dass die Liebe alle Grenzen und Widerstände überwinden kann.

Ich habe während des Lesens mitgehofft und mitgelitten, aber natürlich mich auch mit den Protagonisten gefreut. Alles ist sehr plastisch erzählt, man kann sich alles richtig vorstellen und taucht in zwei völlig unterschiedliche Welten ab. Gut gefallen haben mir auch die vielen geschichtlichen Fakten bezüglich des Zweiten Weltkrieges, die sehr geschickt in die Geschichte eingepasst wurden. Man könnte denken, alles sei genau so passiert.

Der Schreibstil ist super angenehm zu lesen, man fliegt nur so über die Seiten. Alles wird sehr genau beschrieben, sodass man es sich gut vorstellen kann. Trotzdem ist es nicht zu langatmig, es wird also nicht langweilig.

Toll war aber auch das Ende. Etwas tragisch, nicht zu kitschig und trotzdem wunderbar, weil es einfach toll zu dem Buch gepasst hat.

Ich bin restlos begeistert, von mir gibt es 5 Sterne! Unbedingt lesen!

Eure







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Zum Buch: Heute fängt der Himmel an
Zur Autorin: Kristin Harmel
Zum Verlag: Blanvalet

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