"Blut von meinem Blut" ist also der zweite Teil. Man kann ihn lesen, ohne das erste Buch zu kennen, da viel wiederholt wird, aber ich denke, mit Vorwissen macht es mehr Spaß.
Der Thriller ist bereits 2014 bei Blanvalet erschienen und als ebook und Taschenbuch erhältlich.
Worum geht's?
Um zu beweisen, dass er nicht wie sein Vater ein psychopathischer Killer ist, arbeitete der siebzehnjährige Jazz Dent bereits mit der Polizei seiner kleinen Heimatstadt Lobo’s Nod zusammen. Und jetzt bittet ein zu allem entschlossener Detective aus New York City den jungen Mann um Hilfe. Ein Serienmörder erfüllt die Bürger und die Polizei der Ostküstenmetropole mit Entsetzen, und nur Jazz scheint fähig, den grausamen Killer zu stellen. Doch in den Häuserschluchten des Big Apple wird er bald selbst vom Jäger zum Gejagten …" (Quelle: blanvalet)
Mörderjagd in New York...
Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut, weil mich Jasper Dent im ersten Teil wirklich begeistern konnte. Mir hat vor allem seine Zerrissenheit und die Angst vor sich selbst gefallen, mit denen er aber souverän umgegangen ist.
Bereits zu Beginn des Buches trifft man alte Bekannte wieder: Jaspers schrullige Großmutter, seine Freundin Connie und natürlich sein bester Kumpel Howie. Das Wiedersehen war wirklich schön, da die Ermittlungen im ersten Teil die drei noch mehr zusammengeschweißt haben.
Doch leider war mir der Anfang dann etwas zu zäh. Es ging auf den ersten 100 Seiten nicht wirklich voran. Ich habe immer darauf gewartet, dass endlich mal was passiert, aber vor allem hat Jasper mit sich selbst gehadert. Dann mal ein kurzer Ausflug nach New York und wieder zurück, ohne das der Fall des "Hut und Hund-Killers" wirklich vorangegangen wäre.
Danach ändert sich das jedoch. Die Geschichte wird richtig rasant, man trifft außerdem auf Jaspers Vater Billy und lernt dessen Persönlichkeit besser kennen. Es muss also zwangsläufig zum lang erwarteten Showdown kommen - an Spannung wird hier jedenfalls nicht gespart. Ab da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Das geänderte Setting, die Großstadt New York statt das verschlafene Lobo's Nod, hat mir sehr gut gefallen. Auch dass alles nicht klassisch in Manhattan, sondern in Brooklyn spielt, war sehr gelungen.
Der Schreibstil war gewohnt flüssig und gut zu lesen. Trotz der vielen Anglizismen ist alles zu verstehen - auch für Jugendliche.
Das Buch endet mit einem richtig gemeinen Cliffhanger, sodass ihr euch am besten gleich den dritten Teil besorgt. Man will, nein man muss, sofort weiterlesen.
Insgesamt hat mir der Thriller nach dem etwas langsamen Auftakt noch sehr gut gefallen: 4 Sterne!
Eure
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