Dienstag, 31. Dezember 2019

Hamish ermittelt wieder in "Hamish spuckt Gift und Galle" von M. C. Beaton

Zum Abschluss des Jahres ging es nochmal nach Schottlanf zu Hamish Macbeth - einem sehr sympathischen Ermittler in den Highlands. Die Serie habe ich damals begonnen zu lesen, als ich in London gewohnt habe und ich freue mich sehr, dass es die Bücher jetzt auch hier in der deutschen Übersetzung gibt. Auf Deutsch habe ich bereits "Hamish ist reif für die Insel" gelesen und war sehr zufrieden,

Erschienen ist dieser Band von gaaanz vielen 2018 bei Bastei Lübbe. Er ist als Taschenbuch, Hörbuch und ebook erhältlich.



Worum geht's?


"Zuerst sind es nur Abermillionen von Mücken, die über Lochdubh herfallen. Doch dann sucht ein noch größerer Plagegeist das schottische Dorf heim: Trixie Thomas. Die laute, aufdringlichen Frau hat hier eine Pension gekauft und wird bleiben, wie Hamish Macbeth mit Schrecken erfährt. Während die Dörflerinnen bald bewundernd zu Trixie aufsehen, gehen die Männer auf die Barrikaden. Denn Trixie will das Rauchen und den Alkohol aus Lochdubh verbannen und sorgt damit für viel Ungemach. Als Trixie schließlich vergiftet wird, spuckt auch Hamish Gift und Galle. Denn er muss ermitteln – und das in einem Dorf voller Verdächtiger." (Klappentext Luebbe)

Hamish ermittelt wieder...


Von und mit Hamish Macbeth gibt es schon zahlreiche Bände, die man aber nicht in der Reihenfolge lesen muss. Ich lese immer gerade den Band, der mir in die Hände fällt - und bin bisher ganz gut damit gefahren, da die Fälle immer abgeschlossen sind und sein Privatleben nicht so im Vordergrund steht, dass man eine Entwicklung oder ähnliches verpasst.

Was ich an den Büchern besonders mag, hat mich auch in diesem Teil wieder überzeugt: Hamish als Person ist einfach einmalig. Im Gegensatz zu den klassischen Ermittlern ist er sehr bescheiden, er mag die Ruhe, er mag seine Heimat und er hat nicht vor, Karriere zu machen oder sich unnötigen Stress auszusetzen. Das wird auch hier wieder deutlich. Trotzdem ist er sehr clever und schafft es immer wieder, allein mit seinem Verstand die schwierigsten Fälle zu lösen. Dabei kommt er so gut wie ohne Kriminaltechnik oder forensische Beweise aus.

Außerdem gefällt es mir, wie die Dorfbewohner dargestellt werden. Natürlich werden auch einige Klischees abgebildet, aber vor allem der Dorftratsch und die Beziehungen der Bewohner untereinander sind doch sehr spannend. Die in diesem Band ermordete Trixie sorgt für den nötigen Schwung, sie polarisiert und bringt das Dorfleben etwas durcheinander. Die verschiedenen Reaktionen auf sie sind einfach super. Ich musste teilweise wirklich lachen.

Grundsätzlich darf man nicht zu viel Spannung erwarten. Wie es sich für Hamish gehört, geht es eher gemütlich zu. Man kann sich deshalb beim Lesen sehr gut entspannen, es wird nicht hektisch, man kann versuchen, mitzurätseln, auch wenn das etwas schwer ist, weil man ja nicht den Verstand des Polizisten hat.

Ich wurde auf jeden Fall gut unterhalten, das kleine Büchlein liest sich auch schnell weg. Die Reihe werde ich immer mal wieder weiterverfolgen.

Von mir gibt es 4 Sterne.

Eure

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