Mittwoch, 8. November 2017

Blanvalet-SuB-Abbau #12: "Bis in den Tod hinein" von Vincent Kliesch

Gerade habe ich wirklich einen Leselauf, was meinem SuB wirklich gut tut. Es warten einfach noch zu viele tolle Bücher darauf, gelesen zu werden. Diesmal viel die Wahl auf "Bis in den Tod hinein" von Vincent Kliesch. Den Autor durfte ich mal in den Babelsberger Filmstudios treffen - das war ein richtig schönes Erlebnis :) Warum ich dann aber nicht gleich sein Buch gelesen habe, kann ich gar nicht sagen.

Der Thriller ist 2013 bei Blanvalet erschienen. Auf der Verlagsseite findet man das Buch leider nicht mehr, allerdings ist es wohl über andere Anbieter wie amazon und Co. noch erhältlich.

Es handelt sich übrigens um den ersten Fall von Kommissar Boesherz in Berlin. Weiterhin erschienen ist auch "Im Augenblick des Todes", ein weiterer Fall für den Ermittler.



Worum geht's?


"Eine Serie von grausamen Hinrichtungen erschüttert Berlin. Jede der Leichen ist mit einer Zahl versehen, die keiner ersichtlichen Logik folgt. Hauptkommissar Severin Boesherz und sein Team ermitteln. Offenbar steht jede Zahl für eine Eigenschaft, die dem Täter so sehr an seinen Opfern missfällt, dass er sie dafür tötet: Einer der Toten ist ein Brandstifter, der in seinem eigenen Feuer stirbt, ein anderer ein Lügner, dem die Zunge abgetrennt wird. Als immer mehr Leichen gefunden werden und eine Frau verschwindet, zerrinnt Boesherz die Zeit zwischen den Fingern. Können ihm die Zahlen den Weg zum Mörder weisen?" (Klappentext)


Er hat dich im Visier...


Grausame Morde mitten in Berlin - und die Ermittler tappen im Dunklen. An vorderster Front ermittelt Hauptkommissar Boesherz, der mich ein bisschen an Sherlock aus der BBC-Serie erinnert hat: Super intelligent und unschlagbar in Schlussfolgerungen ziehen, aber auch ein bisschen sonderbar, was seine Kleidung und seinen Lebensstil betrifft. Aber das hat ihn für mich sehr sympathisch gemacht und ich habe ihn gerne bei seinen Ermittlungen begleitet.

Aber nicht nur er muss unbedingt einen Mörder finden, in einem zweiten Handlungsstrang wird ein Topmodel vermisst. Wäre die Verschwundene nicht so bekannt, würde man gar nicht nach ihr suchen. Anfangs habe ich mich wirklich gewundert, warum jetzt auf einmal solche Nebensächlichkeiten aufgeführt werden, aber dann war es ganz erfrischend, zwischen den beiden Handlungen hin und her zu springen.

Der Leser erfährt schon nach einer Weile, wer der Mörder ist, auch wenn die Ermittler noch im Dunkel tappen. Ich finde das aber immer gar nicht so schlimm, weil man den Mörder dann nochmal von einer persönlicheren Seite kennenlernen kann. Außerdem ist es spannend zu sehen, wie im letztendlich auf die Schliche gekommen wird und warum die Polizei eindeutige Hinweise übersehen hat.

Das Ende war dann auch wirklich sehr spannend, weil der Mörder nicht dem gängigen Klischee entsprach und es am Ende nochmal richtig zur Sache ging. Da konnte ich das Buch dann wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Die Aufklärung war für mich sehr schlüssig und hatte eine sehr überraschende Wende, mit der ich auf keinen Fall gerechnet hätte. Das hat es dann auch wieder verziehen, dass man den Mörder schon kannte.

Gut gefallen haben mir auch die vielen kurzen Kapitel mit vielen Szenenwechseln. So war die Geschichte nie langatmig und die Spannung wurde hochgehalten. Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Mir fällt nichts ein, worüber ich meckern könnte, deswegen gibt es von mir 5 Sterne und ich hoffe, ich bekomme den zweiten Band noch irgendwo!


Eure







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Zum Buch: Bis in den Tod hinein
Zum Autor: Vincent Kliesch
Zum Verlag: Blanvalet

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