Montag, 12. September 2022


Wer meinen Instagram- oder Facebook-Account verfolgt, hat mitbekommen, dass ich einen mysteriösen Brief mit einer neuen Bankkarte bekommen habe - dabei hatte ich gar kein Konto eröffnet. Als ich mich dann in mein neues Online-Banking eingeloggt habe, konnte ich feststellen, dass es hier um noch etwas viel besseres geht :) 

Veit Etzold hat mit "Die Filiale" einen neuen Thriller geschrieben - und ich durfte ihn nicht nur lesen, sondern auch noch drei signierte Exemplare an euch verlosen. 

An dieser Stellen vielen Dank an Droemer Knaur, wo das Buch Anfang September erschienen ist. Ihr erhaltet es als Taschenbuch, ebook und Hörbuch.

Worum geht's?

Laura Jacobs kann es kaum glauben, als sie den Brief ihres Arbeitgebers öffnet: Eben noch hat sie bei einem Banküberfall auf ihre Filiale ein Blutbad verhindert – jetzt hält sie die Kündigung für den Mietvertrag ihres Zuhauses in der Hand!

Die Bank, der neben Lauras Haus eine ganze Reihe von Immobilien in Berlin gehört, will die Grundstücke an einen Investor verkaufen. Lediglich Lauras früherer Chef hält zu ihr und stellt sich gegen das Geschäft. Doch als er sich plötzlich für den Mord an einer Prostituierten verantworten muss, wird Laura klar, dass sie es mit etwas weitaus Schlimmerem als einem gierigen Immobilienhai zu tun hat … (Klappentext)

Mörderische Banken...

Dass Banken eher die Bösen sind, das ist ja ein Klischee, mit dem man sie verbindet. Genau dieses Thema greift auch Veit Etzold in seinem neuen Buch auf.

Ich lese den Autor sehr gerne, weil mir sein flüssiger und lebendiger Schreibstil sehr gefällt. Es ist alles sehr anschaulich, ohne in die Länge gezogen zu werden. So auch hier. 

Außerdem merkt man, dass er sehr gut recherchiert hat bzw. sich mit der Thematik auskennt. Ich beschäftige mich gar nicht mit Investitionen oder ähnliches, das ist ein Buch mit sieben Siegeln. Etzold hat es geschafft, auch Unwissenden näher zu bringen, was Fonds usw. sind. Alles hat Sinn gemacht, aber hat auch dafür gesorgt, dass ich an der ein oder anderen Stelle fast etwas eingeschüchtert war.

Letztendlich ist das Buch aber natürlich kein Ratgeber, sondern ein Thriller. Dieser kommt nicht so blutig daher, wie man es sonst von Etzold kennt. Das hat der Spannung aber gar keinen Abbruch getan - im Gegenteil. Die Spannung ist hoch und bleibt es auch.

Alles beginnt eher gediegen, fast schon aus dem Alltag gegriffen. Damit kann sich der Leser sehr identifizieren. Die Hauptperson Laura arbeitet in einer Bank und lebt zur Miete - wird aber gekündigt, denn das Gelände, auf dem das Haus steht, geht an einen Investor. 

Wie skrupellos hier gehandelt wird und dass für Geld sogar über Leichen gegangen wird, war sehr erschreckend, aber der perfekte Stoff für spannende Lesestunden.

Ich habe das Buch gar nicht mehr aus der Hand gelegt und Lauras Kampf und ihre Zerrissenheit zwischen der Verbundenheit zu ihrem Arbeitgeber, der Bank, sowie dem Wunsch, ihr Haus zu behalten, verfolgt. 

Geniale Umsetzung, super Schreibstil, Spannung bis zum Schluss: von mir 5 Sterne!

Eure



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