Mittwoch, 31. August 2022

Ein romantisches Wochenende in "Nur du und ich" von Laure van Rensburg


Ist das nicht ein tolles Cover??? So düster, dass es gar nicht zum Titel passen mag. Und genau dadurch ist es mir auch direkt ins Auge gesprungen. Der Klappentext klang auch spannend, also ging es direkt auf meine Leseliste.

Erschienen ist "Nur du und ich" von Laure van Rensburg Ende Juni bei Ullstein. Ihr erhaltet das Buch als Paperback oder ebook.

Worum geht's?

"Der renommierte Literaturprofessor Steven und seine junge, schüchterne Collegestudentin Ellie sind über beide Ohren ineinander verliebt und fahren zum ersten Mal zusammen in Urlaub. Sie freuen sich auf drei Tage in einem einsam gelegenen Ferienhaus auf Long Island. Spaziergänge am Strand, lange Abende vor dem Kamin, hemmungsloser Sex. Es klingt paradiesisch. Dass ein Schneesturm aufzieht, der die beiden von der Außenwelt abschneidet, stört sie zunächst nicht. Doch dann wird klar, dass beide ein Geheimnis hüten – und das Wochenende für einen von ihnen tödlich enden wird …" (Klappentext)

Ein romantisches Wochenende...

Wenn ein verliebtes Pärchen ein romantisches Wochenende zu zweit verbringt - wie soll dann bitte ein Thriller daraus werden? Laure van Rensburg ist sicher nicht die erste Autorin, die dieses Thema aufgreift, aber es ist dann doch immer wieder spannend.

Das Buch ist in verschiedene Handlungsstränge unterteilt. Zum einen ist man im Jetzt und begleitet Steven und Ellie auf ihr romantisches Wochenende, zum anderen gibt es Einschübe, die man zuerst nicht so richtig einordnen kann. Außerdem wird auch immer wieder die Perspektive zwischen den beiden Protagonisten geändert - die Kapitel sind dann mit dem jeweiligen Namen überschrieben - sodass man beide Sichtweisen kennenlernt. Das hat mir sehr gut gefallen.

Am Anfang lässt die Spannung etwas auf sich warten, aber das fand ich hier nicht schlimm. Das Setting wird erstmal in Ruhe aufgebaut und die Beziehung der Beiden beleuchtet. Dass aber ein bisschen was im Argen liegt, dass merkt man relativ schnell.

Richtig gut umgesetzt war, dass man anfangs gar nicht weiß, wer ist jetzt eigentlich der "Böse". Und auch während des Lesens ist man sich manchmal unsicher und die Sympathie springt etwas hin und her. Dann wird es aber schnell klar und auch ziemlich brutal. Für schwache Nerven ist das Buch definitiv nichts.

Ein bisschen gestört hat mich allerdings, dass man manchmal die Entwicklung zu sehr vorausahnen kann. An der ein oder anderen Stelle wurde ich einfach nicht überrascht, was bei einem Thriller schon der Fall sein sollte.#

Nichtsdestotrotz liest sich das Buch sehr flüssig und lebendig, was auch an den erwähnten unterschiedlichen Perspektiven liegt. Das Grundthema erwartet man nur aufgrund des Klappentextes in dieser Form auch nicht, was ich sehr positiv finde.

Insgesamt wurde ich gut unterhalten, deshalb gibt es von mir 4 Sterne!

Eure



 

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