Lange habe ich nichts von ihm gelesen, aber ich muss ja mal bei meiner SuB-ABC-Challenge weiterkommen, deswegen habe ich mal wieder zu einem Buch von ihm gegriffen, dass noch ungelesen in meinem Regal stand. Wo ich es herhabe, daran kann ich mich gar nicht erinnern...
Erschienen ist "Lügennetz" 2014 im Goldmann Verlag. Es ist dort nur noch als ebook erhältlich.
Worum geht's?
Nina Bloom führt als erfolgreiche New Yorker Anwältin und liebevolle Mutter ein perfektes Leben. Aber das alles beruht auf einer Lüge … Achtzehn Jahre zuvor wurde Nina durch eine furchtbare Entdeckung dazu gezwungen, ihr bisheriges Leben in Key West hinter sich zu lassen und eine andere Identität anzunehmen. Nicht einmal ihre Tochter weiß von alldem. Doch dann wird ein vermeintlicher Serienmörder von damals gefasst, und nur Nina weiß, dass dies nicht der richtige Mann ist. Sie darf nicht zulassen, dass ein Unschuldiger bestraft wird, aber dazu muss sie sich der Vergangenheit stellen – einer tödlichen Vergangenheit. (Klappentext)
Er weiß, was du damals getan hast...
Ich mag den Stil von James Patterson wirklich gerne: Seine sehr kurzgehaltenen Kapitel, die dafür sorgen, dass man "schnell noch eins" liest und ehe man es sich versieht, hat man schon die Hälfte des Buches verschlungen. Das ist auch hier der Fall.
Auch der Aufbau der Geschichte hat mir gut gefallen. Man lernt sofort am Anfang Nina Bloom kennen, die sich ein tolles Leben in new York aufgebaut hat. Aber schon nach kurzer Zeit geht es in die Vergangenheit und erfährt alles über das frühere Leben von Nina, dessen Geheimnisse sie am liebsten vergessen möchte. Das erklärt dann auch sehr gut, warum sie nach New York gegangen und alles hinter sich gelassen hat, wo der Plot dann als dritter Teil weitergeht.
Mir hat die Vermischung von Vergangenheit und Gegenwart sehr gut gefallen. Teilweise liest sich das Buch dann auch gar nicht wie ein Thriller, sondern wie ein Roman. Aber das ist okay, denn nur so versteht man die Hintergründe. Was mich eher gestört hat, dass es doch sehr, sehr viele Zufälle sind, die Nina auf den Weg bringen, den sie letztendlich beschreitet. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen.
Nichtsdestotrotz war es eine spannende Handlung, denn ihre zum Teil aussichtslose Situation und ihre Gewissensbisse, das richtige zu tun, haben mich mitfiebern lassen. Es hat sie für mich auch zu einer sehr sympathischen Protagonistin gemacht. Es wird klar abgegrenzt, wer hier die Guten sind und wer die Bösen. Ein bisschen Grauzone wäre noch wünschenswert gewesen.
Alles in allem wurde ich aber gut unterhalten und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Von mir gibt es 4 Sterne.
Eure
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