Samstag, 19. September 2020

Alle wollen nur das eine in "Drecksspiel" von Martin Krist

Ich folge Martin Krist schon lange in den Sozialen Medien und habe auch schon Bücher gekauft, aber -Schande auf mein Haupt - bisher noch keins gelesen. Das musste sich jetzt ändern. Deswegen habe ich "Drecksspiel" von meinem SuB befreit.

Erschienen ist der Thriller 2013 bei Ullstein. 

Es ist der Auftakt der David Gross-Reihe, die mittlerweile nochmal neu aufgelegt wurde. Dabei wurde auch der Klappentext verändert, was ich sehr begrüße, da der der alten Ausgabe doch etwas irreführend ist. 

Alle Infos zu der Reihe findet ihr auf der Seite von Martin Krist.





Worum geht's?

"David Gross, ehemaliger Polizist und nun als Problemlöser für einen Anwalt tätig, ermittelt im Fall einer entführten Tochter aus gutem Hause. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Denn Berlin wartet mit finsteren Ecken, zwielichtigen Typen, bösen Gedanken und blutigen Taten.

Warnung: Genial und ungewöhnlich, aber nichts für zarte Gemüter!" 
(Klappentext der neuen Auflage)

Ab ins Berliner Milieu...


Der Anfang kann etwas verwirrend sein, denn es kommen sehr, sehr viele Personen vor. Zum Glück gibt es zu Beginn ein Verzeichnis, zu dem ich immer wieder zurückgeblättert habe, zumindest bis ich richtig in der Story drin war.

Der Autor schreibt sehr rasant, die Schauplätze und Perspektiven verändern sich ständig. Man kommt dabei fast schon aus der Puste, was mir richtig gut gefallen hat. Es ist einfach unheimlich spannend, die verschiedenen Handlungsstränge zu verfolgen und fiebert darauf hin, dass sie sich zusammenfügen. Auch das hat Martin Krist super geschafft.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Figur David Gross. Man erfährt anfangs nur sehr wenig von ihm, was ihn etwas mysteriös und unnahbar erscheinen lässt. Er kämpft mit seinen eigenen Dämonen, aber auch für die gute Sache. Ihn fand ich deswegen wirklich sehr gut!

Der Schreibstil ist sehr lebendig, zum Teil die Sprache sehr derb, was aber zum Milieu und den Figuren passt. Super fand ich auch, dass nicht alles schwarz/weiß ist. Denn mehr als der eigentliche Killer stehen vermeintlich brave Bürger im Mittelpunkt der Geschichte.

Ich hatte Spaß beim Lesen und wurde gut unterhalten. Auch das Einfügen von zur Stimmung passenden Liedtexten war gelungen. Es war sicher nicht mein letztes Buch von Martin Krist - und die Reihe rund um David Gross werde ich auch weiterverfolgen, denn das Ende ist schon ein gemeiner Cliffhanger zum nächsten Band.

Von mir gibt es 4 Sterne!

Eure

2 Kommentare:

  1. Liebe Jasmin,
    mir geht es genauso! Ich habe einige Bücher hier, eines sogar signiert und ich habe den Autor auch schon bei einer Lesung getroffen...aber noch kein Buch von ihm gelesen. Wie dumm ist das? ;)
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Hihi, schon irgendwie ein bisschen :D Aber das Problem ist, dass wir einfach immer zu viele Bücher und zu wenig Zeit haben...
      Liebe Grüße!

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