Erschienen ist der Thriller im September 2018 bei Penguin. Es ist als Paperback und ebook erhältlich.
Worum geht's?
"Claire finanziert ihr Schauspielstudium mit einem lukrativen Nebenjob: Für Geld flirtet sie mit verheirateten Männern, deren Ehefrauen wissen wollen, ob sie ihnen wirklich treu sind. Doch die Frau von Patrick Fogler ist nicht nur misstrauisch – in ihren Augen liest Claire Angst. Und am Morgen nach Patricks und Claires Begegnung ist sie tot. Die Polizei verdächtigt den Witwer, und Claire soll helfen ihn zu überführen – wenn sie nicht will, dass die Polizei herausfindet, was sie selbst in der Mordnacht getan hat. Doch Patrick wirkt nicht nur beängstigend und undurchschaubar, er fasziniert Claire. Und sie ahnt: Sie muss die Rolle ihres Lebens spielen ..." (Klappentext Penguin)
Ist der Ehemann der Mörder?
Gleich zu Beginn lernt man die Protagonistin Claire kennen, eine Schauspielstudentin, die sich ihr Leben in New York als Treuetesterin finanziert. Es ist eher ein gemächlicher Beginn: Man lernt Claire kennen, erlebt sie bei ihrer "Arbeit" und erst danach geht die eigentliche Geschichte los, wenn sie die Treue von Patrick testen soll. Den Einstieg fand ich gelungen, auch wenn er sehr ausführlich war.
Anschließend schreitet die Handlung schneller voran, wobei mich hier gestört hat, dass es trotzdem noch sehr viele Nebenhandlungen gibt. So ist man des Öfteren mit Claire in der Schauspielschule oder bei einem Vorsprechen, allerdings hätte ich diese Passagen nicht unbedingt gebraucht, da sie für die Haupthandlung nicht so wichtig waren. Man merkt auch so, dass sie eine gute Schauspielerin ist und sich auf verschiedene Situationen einstellen kann.
Spannend dagegen wird es, wenn sie anfängt, die Polizei zu unterstützen, um Patrick zu überführen. Es war klasse, wie hier auch der Leser aufs Korn gelegt wird: Ist es echt oder ist sie in einer Rolle? Das macht das Buch auch aus.
Was mich allerdings genervt hat, waren die Bezüge zu einem Buch bzw. einem Autor, den Patrick toll findet und nach dem auch einige unaufgeklärte Morde inszeniert sind. Natürlich passt es zur Geschichte, allerdings konnte mich das gar nicht packen. Ich fand es langatmig, wenn hier Interpretationen aufgelistet wurden bzw. verschiedene Deutungen vorgestellt wurden. Es ist das Kernthema - keine Frage - aber es war einfach zu viel.
Was wiederum Spannung erzeugt, sind überraschende Wendungen, die man so nicht vorhersieht. Das hat dann wieder etwas für die Längen entschädigt. Der Schluss allerdings konnte mich nicht wirklich überzeugen. Hier kommt zwar das erste Mal wirklich etwas Thrill auf, aber es war mir zu konstruiert und nicht wirklich glaubwürdig.
Leider konnte mich "Believe me" nicht so begeistern wie "The Girl before". Meine Erwartungen waren aber wirklich hoch. Da mir die Grundidee gefallen hat und ich doch mehr als einmal überrascht wurde, werde ich die Veröffentlichungen des Autors auch weiter verfolgen. Allerdings gibt es diesmal von mir nur 3 Sterne.
Eure
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