Eigentlich sind Liebesgeschichten nicht unbedingt mein Genre, aber "Nichts als Liebe im Universum" von Cat Jordan hat mich irgendwie sofort angesprochen. Das Cover ist wunderschön und der Klappentext klang interessant - er versprach einen Plot, der irgendwie von der Norm abweicht, und dafür bin ich ja immer zu haben. Außerdem dachte ich mir, dass ich dieses Buch auch mal meinen Schülern vorschlagen könnte - in die Altersgruppe passt es ja.
Erschienen ist der Roman Ende Februar bei dtv. Empfohlen wird das Buch für Leser ab 14 Jahren.
Worum geht's?
Geheimnisvolle Unbekannte...
Ich gestehe: Das Buch hat mich von der ersten Seite gefesselt. Man lernt gleich zu Beginn Matty kennen, einen ganz normalen Jungen, der Sommerferien hat und in Pennsylvania lebt. Aus seiner Sicht wird auch die Geschichte erzählt. Seine Familiensituation ist nicht so gut, da das Verhältnis zu seinem Papa nicht mehr das Beste ist. Hier hat mir gefallen, dass dem in der Geschichte Raum gegeben wurde, ohne es in den Mittelpunkt zu stellen. Auch wie es sich entwickelt hat war sehr glaubwürdig und deswegen nicht nur äußerst schön, sondern auch richtig passend.
Im Mittelpunkt steht aber natürlich das Mädchen von einem fernen Planeten, dass Matty eines Tages auf dem Feld neben dem Haus entdeckt. Sie wartet eigentlich darauf, von ihrem Mutterschiff abgeholt und nach Hause gebracht zu werden, aber die Zeit bis dahin verbringt sie mit Matty.
Die Beziehung der Beiden entwickelt sich natürlich zu mehr als nur einer normalen Freundschaft. Sie lernen Beide voneinander und zeigen sich die Welt aus den Augen des jeweils anderen. Das war richtig schön. Sehr gut dazu gepasst hat natürlich auch das Setting. Ein Sommer, der danach schreit, seine Zeit mit Freunden am See zu verbringen oder auf dem Feld unter dem Sternenhimmel zu schlafen.
Das Buch ist in die einzelnen Tage eingeteilt, die die Matty und Priya miteinander verbringen. Leider sind es nur acht - für mich hätten es noch einige mehr sein können. Die einzelnen Tage wiederum sind nochmals in Kapitel eingeteilt, die mit Uhrzeiten überschrieben sind. Das ist für die Orientierung ganz gut, aber auf der anderen Seite hat es mich auch verwirrt. Der erste Tag beginnt zum Beispiel um kurz nach 6, dann kommt eine Episode um 12 Uhr und dann ist es auf einmal 9:28 Uhr. Aber grundsätzlich hat mich das nicht gestört.
Eigentlich war die Geschichte in sich richtig schön und rund. Allerdings war es für mich etwas durchschaubar. Schon ab ca. der Hälfte des Buches habe ich geahnt, wie es ausgehen wird. Das Ende hat mir gefallen, war aber auch ein bisschen schmerzhaft. Ich glaube, es wäre schlimmer gewesen, wenn ich mich nicht innerlich schon lange darauf vorbereitet hätte.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen - von mir gibt es 4 Sterne!
Eure
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