"Die Blutschule" ist ein Thriller, den Sebastian Fitzek unter dem Pseudonym Max Rhode geschrieben hat, dem Protagonisten aus seinem Buch "Das Joshua-Profil". Dieser ist nämlich Autor und mit dem Thriller bekannt geworden. Die Idee finde ich sehr spannend - es ist mal etwas anderes.
Erschienen ist das Buch bereits 2016 bei Bastei Lübbe. Es ist als Taschenbuch, ebook und Hörbuch erhältlich.
Worum geht's?
"Eine unbewohnte Insel im Storkower See. Eine Holzhütte, eingerichtet wie ein KlassenzimmerEine Schule mit den Fächern: Fallen stellen. Opfer jagen. Menschen töten.Die Teenager Simon und Mark können sich keinen größeren Horror vorstellen, als aus der Metropole Berlin in die Einöde Brandenburgs zu ziehen. Das Einzige, worauf sie sich freuen, sind sechs Wochen Sommerferien, doch auch hier macht ihnen ihr Vater einen Strich durch die Rechnung. Er nimmt sie mit auf einen Ausflug zu einer ganz besonderen..." (Klappentext)
Unterricht im Töten...
Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch, vor allem weil ich gelesen habe, dass es wirklich unter die Haut ging. Dementsprechend enttäuscht war ich dann, dass es doch sehr langsam und gediegen los geht. Das, was schon im Klappentext verraten wird, kommt nämlich erst ab der Hälfte des Buches.
Der Thriller ist als eine Art Tagebuch aufgebaut, denn der Protagonist Simon, mittlerweile erwachsen, schreibt auf Anraten seines Arztes seine Erlebnisse nieder, während er in der Psychiatrie ist. Er erzählt in der Ich-Form und chronologisch, ohne dass die Tage genau bestimmt sind. Dadurch wird die Geschichte nicht unterbrochen, das hat mir sehr gut gefallen. Außerdem spricht Simon manchmal direkt den Leser an - auch ein Pluspunkt.
So brutal, wie ich es erwartet hatte, fand ich den Thriller allerdings nicht. Wie gesagt geht es am Anfang sehr normal los, erst ab ca. der Hälfte kommt die Blutschule ins Spiel. Hier hätte ich mir doch mehr den Schwerpunkt gewünscht. Natürlich sind die Lektionen, die Simon und sein Bruder lernen sollen, nichts für schwache Nerven, aber es passt zu diesem Genre.
Was mir leider gar nicht gefallen hat, war das Spiegel-Element, dass das Buch durchzieht. Zwar hat man hier einen roten Faden, allerdings bin ich gerade bei Thrillern ein Fan davon, wenn sie realistisch sind. Die magischen Kräfte des Spiegels haben hier für mich nicht hineingepasst, auch wenn es für die Handlung natürlich wichtig ist und auch einiges erklärt.
Das Ende war dann auch nicht unbedingt überraschend. Es sorgt sicher bei dem ein oder anderen Leser für Gänsehaut, ich habe aber ehrlich gesagt nur die Stirn gerunzelt.
Schuld an meiner Enttäuschung sind sicherlich auch die hohen Erwartungen, die ich an "Die Blutschule" gestellt habe. Jetzt bin ich gespannt auf "Das Joshua-Profil" gespannt und ob sich hier Parallelen zeigen. Insgesamt gibt es von mir aber nur 3 Sterne.
Eure
Hi Jasmin!
AntwortenLöschenIch hab die Blutschule ja leider nicht gelesen, ich hab erst bemerkt, dass die beiden Bücher zusammenhängen, als ich mit dem Joshua Profil angefangen habe. Das hatte ich Ende November gelesen und ich fand das richtig gut! Heute kam dazu auch grade meine Rezension on :D
Im Joshua Profil wurde jedenfalls schon der Bezug gezogen zu Max Rhode und die Blutschule, ob ich jetzt was verpasst habe dadurch oder Hintergründe gefehlt haben kann ich natürlich nicht sagen. Beim Lesen selbst fiel es mir jedenfalls zum Glück nicht auf.
Schade dass es dir nicht so gut gefallen hat, dann hoffe ich, dass dir das Joshua Profil zumindest dann so gut gefällt wie mir ;)
Liebste Grüße, Aleshanee
Und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Huhu Jasmin,
AntwortenLöschenna da hat das Buch bei dir sogar noch besser abgeschnitten als bei mir. Ich fand es wirklich sehr schlecht:-(
Liebe Grüße, Petra