Um mir ein bisschen Sommerfeeling auf die Couch zu holen, habe ich mir "Die Blütenmädchen" von Valentina Cebeni geschnappt. Das Cover ist einfach herrlich - viele Blüten, es spielt in Italien - das schreit nach Urlaub und die Romantik fehlt auch nicht.
Erschienen ist das Buch bereits im März 2018 bei Penguin. Es ist als Taschenbuch, ebook und Hörbuch erhältlich.
Worum geht's?
"Mit gebrochenem Herzen kehrt Dafne in ihr Heimatdorf in der Toskana zurück. Dort will sie über eine verlorene Liebe hinwegkommen und ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. Als sie die Werkstatt ihres Großvaters betritt, hat sie eine Idee: Sie wird diese neu eröffnen, um geliebte, aber ausgediente Gegenstände zu restaurieren und ihnen zu neuem Leben zu verhelfen. Der junge Handwerker Milan unterstützt sie dabei. Doch dann fällt Dafne eine alte Taschenuhr in die Hände, die derjenigen Milans zum Verwechseln ähnlich sieht. Sie ahnt plötzlich, dass er nicht zufällig in ihr Dorf gekommen ist …" (Klappentext)
Alte Dinge bekommen ein neues Leben...
Ich finde es ja ganz toll, wenn man mit alten Dingen kreativ umgeht, etwas selbst baut oder upcycelt. Leider bin ich selbst viel zu unbegabt, deswegen habe ich mich gefreut, durch die Protagonistin Dafne ein bisschen in diese Welt hineinschnuppern zu können.
Sie ist wirklich eine tolle, sympathische Protagonistin. Sie hat schon vieles im Leben durchmachen müssen, den Krebs besiegt und jetzt endlich die Kraft, sich aus einer Beziehung ohne Zukunft zu lösen. Zurück in ihrer Heimat will sie neu beginnen.
Schon ziemlich schnell kristallisiert sich heraus, dass sie - obwohl eher eine Einzelgängerin - nicht lange allein bleiben wird. Milan wird ja bereits im Klappentext angekündigt, was ich ein bisschen schade fand, da man kaum überrascht wurde. Allerdings ist es schön, wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt. Zumindest am Anfang. Denn hier komme ich auch schon zu einem meinen Kritikpunkte: Es war mir einfach zu viel hin und her. Es sind zwei Erwachsene Menschen, die bereits viel erlebt haben und keine Teenager, die so einen Eiertanz veranstalten müssen. 100 Seiten weniger hätten deswegen dem Buch gut getan, ohne das mir etwas gefehlt hätte. So war es doch mit der Zeit ein bisschen nervig.
Allerdings wird das durch das vermittelte Flair wieder wett gemacht. Denn die Atmosphäre ist von der ersten Seite total schön. Man bekommt richtig Lust, in ein kleines italienischen Dorf zu fahren und durch kleine Antiquitätenläden zu schlendern. Auch wie die beiden Protagonisten die alten Schätze aufarbeiten und etwas Neues entstehen lassen ist einfach super. Von meiner Seite aus hätten noch viel mehr alte Dinge umgearbeitet werden können.
Dafnes Gabe wurde von der Autorin gut eingebaut. Sie nimmt nicht zu viel Raum ein und die Nebengeschichte mit ihren Großeltern ist einfach sehr schön zu lesen, ohne dass sie sich in den Vordergrund spielt.
Nur mit dem Titel werde ich nicht warm, denn eine Beziehung zum Inhalt kann ich irgendwie nicht herstellen.
Insgesamt hat mir das Buch schöne Lesestunden beschert. Von mir gibt es 4 Sterne!
Eure
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hier dürft ihr mir eure Kommentare hinterlassen.
Bitte beachtet:
DATENSCHUTZ: Mit dem Abschicken des Kommentars akzeptiere ich und bin einverstanden, dass meine Daten gespeichert und weiterverarbeitet werden!