Dienstag, 14. Juni 2022

Mörderische Ferien in "Der Tod macht Urlaub in Schweden" von Anders de la Motte & Mans Nilsson


Wenn man das derzeitige Chaos auf den Flughäfen betrachtet, dann hat man doch das Gefühl, dass Urlaub auf Balkonien nicht die schlechteste Alternative ist, oder? Und wenn man dann noch ein gutes Buch liest, dass das Urlaubsfeeling verstärkt, kann nichts mehr schiefgehen.

Ich habe mir deshalb "Der Tod macht Urlaub in Schweden" von Anders de la Motte und Mans Nilsson geschnappt. Es handelt sich um den ersten Teil einer neuen Cosy-Krimi-Reihe, die in Südschweden spielt.

Erschienen ist das Buch Anfang Mai bei Droemer Knaur. Es ist als Paperback und ebook erhältlich.

An dieser Stelle herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.


Worum geht's?

"Im süd-schwedischen Österlen ist niemand besonders unglücklich, als Jessie Anderson tot aufgefunden wird. Immerhin wollte die ehrgeizige Maklerin einen der schönsten Strände der beliebten Urlaubsregion mit Luxusvillen zubauen. Aber musste sie deswegen sterben?

Mord-Ermittler Peter Vinston aus Stockholm ist nur zu gerne bereit, seinen erzwungenen Urlaub in Österlen zu unterbrechen und der jungen Kommissarin Tove Esping ein wenig unter die Arme zu greifen, um dieses Rätsel zu lösen. Doch die störrischen Dörfler stellen den Städter vor so manche Herausforderung, und selbst der Polizeichef scheint Peters Engagement bald bremsen zu wollen …" (Klappentext)

Mörderischer Urlaub...

Zu Beginn des Buches lernt man die wichtigsten Personen kennen, vor allem Peter Vinston, eigentlich Mordermittler aus Stockholm und jetzt im Urlaub. Er hat mir als Protagonist super gut gefallen, denn er ist eine echte Nummer und erinnert ein bisschen an Monk. So legt er zum Beispiel sehr viel Wert auf eine ordentliche Garderobe und hasst Tierhaare bis aufs äußerste. Ich fand seine Marotten richtig charmant und sie brachten mich zum Schmunzeln. Nichtsdestotrotz ist er ein sehr guter Ermittler, der ein Auge fürs Detail hat und sich nicht so schnell hinters Licht führen lässt. 

Daneben gibt es noch Tove, eine aufstrebende Polizistin, die eigentlich keine Unterstützung von diesem Stockholmer haben möchte. Dass die Beiden erstmal aneinandergeraten, ist vorprogrammiert, macht die Geschichte aber auch sympathisch und verursacht witzige Situationen.

Auch die anderen Personen haben ihre Eigenheiten, die den Krimi wirklich lesenswert machen.

Aufgebaut ist die Geschichte chronologisch. Es passiert ein Mord - oder war es doch nur ein Unfall? Durch diesen Aufbau hat man als Leser die Möglichkeit, von der ersten Seite an mitzurätseln, den Hinweisen nachzugehen und seine eigenen Schlüsse bezüglich des Täters zu ziehen. Das gefällt mir immer sehr gut.

Auch die Spannung kommt - trotz des humorvollen Drumherums - nicht zu kurz, denn es gibt immer noch einen Fall zu lösen. Mir hat gefallen, dass das es dem Autorenduo gelang, ohne dass es blutrünstig wurde.

Am Ende löst sich dann alles auf und hier erinnerte mich das Buch an einen klassischen Agatha Christie-Krimi: Alle Tatverdächtigen werden versammelt und die Beweise nach und nach auf den Tisch gelegt. Ich hatte bereits eine Ahnung, mit der ich richtig lag, allerdings wäre ich nicht auf das Motiv gekommen. Fragen blieben keine offen.

Insgesamt bin ich richtig begeistert und werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen! 5 Sterne!

Eure



1 Kommentar:

  1. Hi Jasmin!

    Vielen Dank für deine Leseeindrücke! Ich hab das Buch mal auf meine Wunschliste gepackt, das klingt wirklich spannend und unterhaltsam :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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