Dienstag, 21. Juni 2022

Tödlicher Podcast in "Das Letzte, was du hörst" von Andreas Winkelmann


Wenn ein neuer Winkelmann rauskommt, dann darf dieser in meinem Regal natürlich nicht fehlen. Deshalb habe ich mich auch gleich auf "Das Letzte, was du hörst" gestürzt. 

Erschienen ist der Thriller Mitte Juni im Rowohlt Verlag. Ihr erhaltet ihn als Paperback oder ebook.

Wem das Lesen allein nicht ausreicht, der hat die Möglichkeit, interaktiv hineinzuhören, denn der Verlag hat sich etwas ganz Cooles ausgedacht. Auf hoergefühlt.de findet ihr ein Hörspiel, bei dem ihr aktiv Entscheidungen treffen und so die Story beeinflussen könnt. Klickt auf jeden Fall rein, es lohnt sich.

An dieser Stelle vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.


Worum geht's?

"Ein Podcast, der Tausende begeistert. Der süchtig macht. Der den Tod bringt …

Lehn dich zurück. Höre diese Stimme. Vergiss deinen Alltag, den Job, den Ärger, die Sorgen. Vertrau dich den Worten an. Sie sind nur für dich. Aber Vorsicht: Wenn du einmal gefangen bist in dieser Welt, kommst du nicht mehr hinaus. Diese Stimme – sie ist das Letzte, was du hörst.

Sarah ist süchtig nach dem Podcast «Hörgefühlt». Die Stimme von Podcaster Marc Maria Hagen ist wie ein seidiges Kissen, seine Worte sind Trost für die Seele. Doch Sarah ahnt nicht, was hinter den Kulissen vor sich geht. Dass hinter den weichen Worten der Tod lauert." (Klappentext)

Tödlicher Podcast...

Heute kommt man an Podcasts nicht mehr vorbei. Es gibt sie zu jedem Thema und in allen Sprachen. Deswegen fand ich es sehr gut, dass ein ganz spezieller Podcast im Mittelpunkt des Buches stand. 

Der Einstieg führt den Leser erstmal in die Vergangenheit. So richtig einordnen kann man das noch nicht, aber dafür wird man neugierig, was diese Szenen jetzt soll. Generell haben mir die unterschiedlichen Perspektiven und die kurzen Rückblenden sehr gut gefallen, da so die Spannung aufgebaut und aufrecht erhalten wurde. Generell geht es relativ unblutig zu. Es gibt Tote und es wird auch mal ein bisschen eklig, aber die meiste Gänsehaut wird durch das Lesen zwischen den Zeilen verursacht.

Gefallen haben mir auch die einzelnen Figuren. Sie wirken sehr authentisch, man kann ihre Handlungen gut nachvollziehen, da sie zum jeweiligen Charakter passen. Im Mittelpunkt steht Roya, die sich vom Podcaster Marc Maria Hagen nicht einlullen lässt. Sie hat mir gut gefallen, denn sie ist mutig und lässt sich nicht von ihrem Ziel abbringen.

Die Story an sich lässt sich sehr kurzweilig lesen. Es gibt immer wieder neue Ereignisse oder Erkenntnisse, sodass man nur so über die Seiten fliegt. Das hat mir richtig gut gefallen. Allerdings wurde es zum Ende dann richtig viel, sodass man aufpassen musste, nichts zu überlesen. Die Auflösung war mir auch etwas zu konstruiert bzw. fand ich es schade, dass man nicht selbst auf die Lösung des Falles kommen konnte. Das hat meinen Lesegenuss aber nur kurz getrübt.

Insgesamt wurde ich auch mit diesem Winkelmann gut unterhalten und ich habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. Ich denke aber auch, dass es nicht sein stärkster Thriller ist.

Von mir gibt es 4 Sterne!

Eure



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