Ihr kennt mich: Eigentlich lese ich Krimis und Thriller, aber gerade wenn es draußen endlich Frühling ist, dann brauche ich einfach etwas fürs Herz.
Da kam mir "In fünf Jahren" von Rebecca Serle gerade recht, denn schon auf dem Cover heißt es: "Dies ist eine Liebesgeschichte... aber nicht die Liebesgeschichte, die du erwartest." Das hat mich so neugierig gemacht und auch der Klappentext ging schon in die Richtung, dass es nicht einfach um ein bisschen Herz-Schmerz geht.
Das Buch erscheint heute bei btb als Paperback, ebook und Hörbuch. Ich durfte es bereits im Mai vorab lesen - vielleicht habt ihr es bei meinem Lesemonat Mai schon entdeckt :)
An dieser Stelle vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Vorab-Exemplares. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Worum geht's?
"Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Als die ehrgeizige New Yorker Anwältin Dannie dies beim wichtigsten Bewerbungsgespräch ihrer jungen Karriere gefragt wird, ist ihre Antwort klar, hat sie doch einen minutiös ausgeklügelten Lebensplan. An diesem Abend macht ihr Freund ihr einen Heiratsantrag, und sie legt sich schlafen mit dem guten Gefühl, dass alles so läuft, wie sie es sich gewünscht hat. Doch als sie mitten in der Nacht aufwacht, befindet sie sich in einer fremden Wohnung, an ihrem Finger steckt ein anderer Ring, und neben ihr liegt ein ganz anderer Mann. Im Hintergrund laufen die Nachrichten, und sie sieht das Datum: Es ist derselbe Tag, der 15. Dezember, doch fünf Jahre in der Zukunft. Nach einer Stunde, die alles in Frage stellt, an das sie bisher geglaubt hat, wacht sie in ihrem eigenen Bett wieder auf. Und obwohl sie versucht, diesen Moment zu vergessen, kann sie es nicht. Bis sie viereinhalb Jahre später dem Mann aus ihrem Traum begegnet ..." (Klappentext)
Liebe oder was?
Auf dem Cover steht "Dies ist eine Liebesgeschichte... aber nicht die Liebesgeschichte, die du erwartest." und dieser Satz ist so absolut wahr! Denn was sich alles zwischen den Buchdeckeln verbirgt, ist so viel mehr als man es normalerweise in Büchern dieses Genres trifft. Leider kann ich nicht mehr verraten ohne zu spoilern, aber glaubt mir: Euch wird der Mund offen stehen bleiben.
Super finde ich, dass es ohne lange Vorrede direkt losgeht. Man lernt Dannie und ihre aktuelle Lebenssituation kennen und kurz darauf passiert dann auch schon das im Klappentext angesprochene Ereignis, die Reise in die fünf Jahre entfernte Zukunft. Das war sehr gut umgesetzt und da es auch schon relativ am Anfang war, wurde im Klappentext nicht zu viel verraten und man hat nicht die ganze Zeit darauf gewartet, dass genau das passiert.
Der Plot ist überhaupt nicht vorhersehbar, sondern hat immer wieder überraschende Wendungen, mit denen man gar nicht rechnet - aber sie machen die Geschichte auch sehr authentisch. Gut gefallen hat mir auch, dass hier die Rationalität der Protagonistin Connie, die ihr Leben in Pläne aufteilt und alles in Zahlen umwandelt, auf sehr viel Emotionen stößt. Dem kann man beim Lesen nicht entgehen. Man freut sich mit, man leidet mit, man hofft und bangt... bei mir sind Tränen geflossen und das kommt bei einer fiktiven Geschichte wirklich selten vor. Das Buch hat mich berührt.
Der Schreibstil ist toll. Alles liest sich flüssig, es herrscht eine gute Ausgewogenheit zwischen Dialogen und erzählenden Passagen, es gibt keine Längen und unnötige Zeiträume werden auch einfach übersprungen. Dabei kann man dem chronologischen Aufbau mit dem kleinen Ausflug in die Zukunft sehr gut folgen.
Alles in allem kann ich nur sagen: WOW! "In fünf Jahren" ist eine grandiose Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Leben und dabei so authentisch, dass man sich definitiv in einer der Figuren wiedererkennt - oder so jemanden im realen Leben kennenlernen möchte.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
Eure
Ich lese das Buch gerade (bin auf Seite 120) und kann dir bisher wirklich nur zustimmen!
AntwortenLöschenAm Anfang dachte ich noch, dass mich dieses Buch sicherlich nicht groß mitreißen wird, aber seit dem Zeitpunkt, an dem sie in der Zukunft war, bin ich total gefesselt und muss mich wirklich dazu zwingen, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Sehr gut gefällt mir, dass - wie du schon erwähnt hast - unwichtige Zeitstrecken einfach übersprungen werden. Ich hasse es, wenn in Büchern alles beschrieben und aufgedröselt wird, was die Lesenden aber in der Geschichte nicht weiterbringt.
Ich bin wahnsinnig gespannt wie alles ausgeht und habe das Gefühl, dass dieses Buch ein Lesehighlight in diesem Jahr werden könnte 💕