Dienstag, 30. November 2021

Ist die Erde noch zu retten? in "Der Zorn des Oktopus" von Dirk Rossmann und Ralf Hoppe


Aktuell ist Corona das große Thema in den Nachrichten - aber genauso besorgt bin ich, wenn es um den Klimawandel geht. Ich versuche selbst, nachhaltig zu leben und ertappe mich oft dabei, wie ich über die Zukunft unseres Planeten nachdenke.

Deswegen wollte ich auch unbedingt "Der Zorn des Oktopus" von Dirk Rossmann und Ralf Hoppe lesen. Vielen Dank an die Bloggerjury, denn ich habe das Buch mitsamt einer ganz tollen Box als Bloggerpaket bekommen. Was genau drin war? Schaut doch mal auf meinem Insta- oder Facebook-Account vorbei!

Meine Meinung wurde durch die Bereitstellung des Leseexemplars nicht beeinflusst.

Erschienen ist der Thriller im Oktober bei Bastei Lübbe. Wem das über 600 Seiten-starke Buch zu schwer ist, kann auch auf das ebook oder Hörbuch zurückgreifen.


Worum geht's?

In wessen Händen liegt unsere Zukunft?

Das Jahr 2029, die Klimakatastrophe ist da, und die Menschheit kämpft ums Überleben. Die Klima-Allianz, ein Bündnis der großen Machtblöcke, will Chaos und Hungerkriege verhindern. Ihr wichtigstes Instrument: ein Supercomputer.

Doch dann fällt dieser Quantencomputer in die Hände eines ebenso brillanten wie besessenen Verbrechers. Und plötzlich sind da nur noch zwei Menschen, die das Allerschlimmste verhindern müssen - Thomas Pierpaoli, ein kleiner Beamter, und Ariadna, eine temperamentvolle Millionärin. Gejagt und in Gefahr - und mit nur einem Ziel vor Augen: die Welt zu retten. (Klappentext)

 

Ist die Erde noch zu retten?

Das Buch spielt in unserer nahen Zukunft, in der der Klimawandel allgegenwärtig, aber noch aufzuhalten ist - wenn alle Länder der Erde mitspielen. Die Ereignisse schließen an den Vorgänger "Der neunte Arm des Oktopus" an, allerdings kann man den Thriller auch ohne ihn zu kennen lesen. Ich zumindest hatte keine Probleme, in die Geschehnisse und die Verflechtungen der Klima-Allianz einzusteigen. Alle wichtigen Informationen werden am Anfang und auch mal zwischendrin aufgegriffen.

Gut gefallen hat mir der Aufbau des Buches. Man schreitet durch die Handlung, die einzelnen Kapitel sind mit dem jeweiligen Datum versehen, sodass man gut folgen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei ein breites Spektrum an Personen abgebildet wird - nicht nur die absoluten Klimaaktivisten oder die von Politikern. Außerdem ändert sich immer wieder der Handlungsort, wodurch kleine Cliffhanger entstehen und man einfach weiterlesen muss.

Spannung wird natürlich auch dadurch erzeugt, dass die Handlung zwar in der Zukunft spielt, aber doch so nah an der Realität ist, dass die Grenzen zur Fiktion verwischen. Dies wird dadurch unterstützt, dass man einige der vorkommenden Personen aus den Nachrichten kennt. 

Die Idee, dass alle Länder zusammenarbeiten und gemeinsam mit einem Supercomputer die Welt retten, ist ein schöner Gedanke, der Hoffnung gibt. Auf der anderen Seite werden aber auch die Schattenseiten deutlich: Es geht eben nicht jedem um die gute Sache an sich, sondern vor allem um die eigene Macht, Geld und Intrigen.

Der Schreibstil ist eher nüchtern und unaufgeladen. Dafür sorgt der Inhalt selbst. Allerdings hat mich ein bisschen gestört, dass es teilweise sehr ausführlich ist. Gerade die technischen Details nehmen viel Raum ein - was für einen Technik-Thriller auf jeden Fall passend ist. Ich fand es dann aber manchmal schwer, dem zu folgen und alles zu verstehen. Deswegen hätte es von meiner Seite aus hier kürzer sein können, wobei es auch okay ist, nicht alles zu verstehen. Der Handlung selbst kann man trotzdem gut folgen.

Mich hat das Buch auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht. Das Thema Klimawandel ist und bleibt einfach aktuell. Allein dadurch, dass es so aktuell und brennend ist, wird schon Spannung erzeugt. Ein bisschen weniger Technik wäre aber auch okay gewesen. Ich möchte auf jeden Fall noch den ersten Teil lesen und bin gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird. Von mir gibt es 4 Sterne!

Eure




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