Ich lese die Zorn-Reihe von Stephan Ludwig bereits, seit der erste Band erschienen ist. Allerdings habe ich die Reihenfolge nicht immer eingehalten - was aber auch nicht weiter schlimm ist. Ich glaube auch, dass das ein oder andere Buch noch auf dem SuB liegt. Leider ist meine Bücher-Ordnung durch den Umzug ganz schön durcheinander geraten.
Jetzt gab es aber bei Lovelybooks eine Leserunde zum 11. Fall "Opferlamm". Vielen Dank, dass ich daran teilnehmen durfte.
Das Buch ist Ende Oktober im Fischer Verlag erschienen.
Worum geht's?
Ein nackter Mann läuft mit einem Holzkreuz auf der Schulter durch die Stadt. Er ist ausgemergelt, sein Mund wurde mit Garn zugenäht. Als die Polizei den Mann aufgreift, reicht er einen Timer an Hauptkommissar Zorn und Schröder weiter. Der Countdown besagt, dass noch elfeinhalb Stunden verbleiben. Doch was passiert dann, um vier Uhr nachts?
Am nächsten Morgen wissen die Ermittler es: Der Mann ist tot, er wurde gekreuzigt, neben der Leiche ist ein umgedrehtes A aufgemalt.
Während Zorn und Schröder sich noch den Kopf zerbrechen, ob ihnen der Mörder eine Botschaft senden will, wird ihnen erneut ein Timer zugespielt. Sie haben genau zwölf Stunden. Zwölf Stunden, bis wieder ein Mensch sterben wird. Nur wer? Und wo? Als sie zu einem verlassenen Hotel gerufen werden, machen sie sich auf das Schlimmste gefasst – zu Recht. (Klappentext)
Schröder und Zorn ermitteln wieder...
Mittlerweile ist es schon der 11. Fall, in dem die zwei Kommissare Schröder und Zorn gemeinsam Bösewichte jagen. Die Beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, aber weil sie zusammen ein unschlagbares Team abgeben, sind die Bücher auch so toll.
Der Anfang des Buches ist ziemlich schockierend und nichts für schwache Nerven. Denn man steigt gleich mal mit einem brutal Mord ein, den man nicht richtig zuordnen kann. Auch Zorn und Schröder nicht, auch wenn kurz darauf eine zweite Leiche auftaucht.
Der Plot spielt rund um die Kunst-Szene und ich muss gestehen, dass das nicht ganz mein Metier ist. Genau wie Zorn auch kann ich Kunst nicht viel abgewinnen. Deshalb fand ich seine Bemerkungen sehr amüsant.
Das steht natürlich im Gegensatz zu den brutalen Morden und man muss die flapsige Art des Kommissars mögen. Auch die Beziehung zwischen den Männern ist von einer besonderen Art. Sie mögen und schätzen sich, aber es wird auch viel gestichelt. Wenn man die anderen Bücher kennt, kann man das besser einordnen. Trotzdem fand ich es an der ein oder anderen Stelle etwas störend, weil es doch ziemlich viel Raum eingenommen hat.
Deshalb ging es auch mit der Spannung immer wieder rauf und runter. Mal war ich total gefesselt, es war spannend, ich habe mitgefiebert. Dann gab es wiederum Längen, des Privatleben der Ermittler rückte in den Fokus und es ist lange nichts passiert. Das war etwas schade. Gegen Ende dann wurde es aber nochmal rasant und ich versöhnt: Hier habe ich das Buch gar nicht mehr weggelegt und sogar ein bisschen gelitten.
Das Ende ist in sich schlüssig, es bleiben keine Fragen offen und ich bin bereit für den nächsten Fall, denn sicher werden die Mörder in der fiktiven Stadt von Zorn und Schröder nicht lange die Füße stillhalten.
Von mir gibt es 4 Sterne!
Eure
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