Dienstag, 28. Dezember 2021

Mord im Herrenhaus: "Die tote Lady" von Daisy Waugh


Passt ein pinkes Cover zu einem Krimi? Eigentlich nicht, aber hier geht es auch nicht um einen gewöhnlichen Toten, sondern der Adel mischt mit. Und ist Auge springt "Die tote Lady - Ein Herrenhaus-Krimi" von Daisy Waugh auf jeden Fall.

Erschienen ist das Buch im Oktober im Goldmann Verlag.

Worum geht's?


Mit 93 Jahren muss Sir Ecgbert Tode of Tode Hall die irdischen Gefilde verlassen – zur Erleichterung seiner erheblich jüngeren Frau Emma. Die frisch gebackene Witwe träumt von einem stilvollen Lebensabend auf Capri und hat nicht das geringste Interesse, sich um das marode Herrenhaus zu kümmern. Unglücklicherweise will auch keines ihrer lästigen drei Kinder diese Bürde übernehmen, weshalb Tode Hall an einen entfernten Verwandten und dessen glamouröse Ehefrau vererbt wird. Doch nicht lange, nachdem diese eingezogen sind, findet man Lady Todes Leiche im Mausoleum. Und ihr Tod war alles andere als natürlich ... (Klappentext)

 

Herrenhaus trifft Mord...

Als absoluter England-Fan musste ich dieses Buch natürlich unbedingt lesen. Ich finde die alten Herrenhäuser faszinierend und wenn ich vor Ort bin, werden diese alten Steine auch immer besucht. 

Deswegen fand ich es richtig schön, dass an dieser Stelle ein solches im Mittelpunkt steht und dass nicht in einem historischen Roman, sondern heute, inklusive Souvenirshop und Café.

Genau das hat mir zu Beginn des Buches auch richtig gut gefallen. Nicht nur das Haus und das Anwesen wurde ausführlich beschrieben, sondern auch das Leben der derzeitigen Bewohner - mit all ihren Macken und Schrulligkeiten.

Deshalb dauert es auch eine Weile, bis die Leiche auftaucht, aber das fand ich überhaupt nicht schlimm. Denn gelangweilt habe ich mich bis zur Hälfte des Buches gar nicht.

Dann ging es allerdings in eine Richtung, die ich nicht ganz so toll fand. Die anfänglichen Witze, über die ich noch geschmunzelt habe, wurden immer platter und auch die in den Fokus gerückten Figuren waren nicht mehr liebeswert schrullig, sondern vulgär und anstrengend. Das hat mich dann auch etwas genervt.

Darüber hinaus ist die Story dann nur so dahingeplätschert. Richtige Ermittlung oder etwas in der Art gab es nicht, bis dann auf einmal die Auflösung kam. 

Alles in allem hat das Buch richtig stark angefangen, für meinen Geschmack dann aber rapide nachgelassen.

Von mir gibt es 3 Sterne.

Eure



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