Montag, 27. Dezember 2021

Leben wie im modernen Mittelalter in "Die Burg" von Leo Hart


Jahresendspurt im Bücherjahr - mit einem Thriller, auf den ich mich schon seit der Ankündigung gefreut habe: "Die Burg" von Leo Hart. 

Hier spielt der Plot in unserer nahen Zukunft, in der die Welt wie wir sie kennen aber zusammengebrochen ist. Muss man das Buch während einer nicht enden wollenden Pandemie lesen? Nein, aber keine Sorge, das Corona-Virus kommt hier nicht vor.

Erschienen ist das Buch am 22. Dezember bei dtv. Es ist als Taschenbuch und ebook erhältlich. Ein zweiter Teil ist auch schon geplant.





Worum geht's?

Nur wer mitmacht, überlebt: Ein geradezu visionärer Thriller

Deutschland in naher Zukunft: Die moderne Elite hat sich in ländliche Enklaven zurückgezogen, die mittelalterliche Burg gilt als perfekter Ort für eine autarke Lebensgemeinschaft. Saltzman, seinerzeit Gründungsmitglied einer solchen Enklave und inzwischen Taskforce der Polizei, kehrt auf die Burg zurück. Sein Freund Henry Leyland, ein weltweit renommierter Nanotechniker, hat ihn gerufen – doch als Saltzman in der Burg eintrifft, ist Leyland tot. Saltzman nimmt die Ermittlungen an sich und stellt fest: Leyland forschte an der nächsten Stufe der Entwicklung des Menschen. Er hat Saltzman verschlüsselte Botschaften hinterlassen, die den Schlüssel zum Tatmotiv enthalten könnten … (Klappentext)

 

Sichere Burg...

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort angesprochen: Eine Dystopie, die in naher Zukunft spielt UND für Erwachsene ist, findet man ja nicht so oft. Außerdem fand ich die Idee, eine Burg als Zufluchtsort auszusuchen und so eine Verbindung zwischen dem Mittelalter und der Zukunft zu schaffen, richtig spannend.

Auf dem Cover wird das Buch als Thriller eingeordnet. Das finde ich nicht ganz so passend. Wie der Klappentext verrät, gibt es zwar einen Mord, aber dieser steht für mein Empfinden nicht unbedingt im Mittelpunkt.

Es dreht sich eher um neue Technologien, die der Ermordete entwickelt hat. Hier wird es oft technisch und ich gestehe, dass ich nicht immer durchgeblickt habe, was jetzt genau gemeint ist. Aber eigentlich ist das für die Handlung auch nicht weiter schlimm.

Etwas schade fand ich, dass das Leben auf der Burg eher nur kurz angeschnitten wird. Ich hätte mir gewünscht, dass noch mehr darauf eingegangen wird, wie die alten Bestandteile umgestaltet wurden und jetzt genutzt werden.

Im Mittelpunkt des Buches steht Saltzmann. Er ist ehemaliger Burgbewohner, aber jetzt Draußen unterwegs und Mitglied einer Einheit, die bei Unstimmigkeiten ermittelt. Ich konnte mich nicht ganz mit ihm anfreunden. Er war mir in einigen Bereichen zu naiv bzw. hat er mir zu wenig ermittelt und zu viel im Dunkeln herumgestochert, ohne einen konkreten Plan zu haben.

Man muss sich auf das Buch einlassen, denn wie gesagt: Es spielt in der Zukunft und es werden neue Technologien genannt, die Dinge können, die wir nicht kennen. Es geht also auch ein bisschen in die SciFi-Richtung. Wem das gefällt, der ist hier auf jeden Fall richtig.

Es wird auch einen zweiten Teil geben. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Von mir gibt es 4 Sterne!

Eure



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