Joy Fielding ist meiner Meinung nach ein Garant für einen Pageturner... Deswegen musste natürlich auch ihr neues Buch "Home, sweet home" gelesen werden :)
Erschienen ist das Buch im Juli bei Goldmann. Und wer es nicht als Hardcover oder ebook lesen will, kann sich auch das Hörbuch besorgen.
Worum geht's?
Nach einem traumatischen Erlebnis zieht Maggie mit ihrer Familie nach Palm Beach Gardens in Florida. Sie hofft, in der gepflegten Gegend mit den freundlichen Nachbarn ihre Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen. Doch dann verlässt sie ihr Mann, und auch die Idylle ihres Viertels erweist sich als trügerisch: Eine lautstarke Auseinandersetzung im Haus gegenüber, zwielichtiger Besuch nebenan, spitze Bemerkungen bei einem gemeinsamen Grillfest. Schnell gerät Maggie zwischen die Fronten und muss um ihre und die Sicherheit ihrer Kinder fürchten. Und als an einem heißen Sommermorgen der Knall eines Schusses die Stille zerreißt, ist allen klar: Hier ist mehr passiert als ein gewöhnlicher Nachbarschaftsstreit … (Klappentext)
Heile Nachbarschaft...
Wenn das Buch nicht von Joy Fielding wäre und man nur die ersten Seiten liest, würde man nicht vermuten, dass hier ein Thriller dahinter steckt. Denn zu Anfang geht es um eine idyllische Nachbarschaft in Palm Beach Gardens, Florida, in der rund um einen Wendehammer verschiedene Familien in ihren eigenen Häusern leben.
Dass die heile Fassade täuscht, das wird schnell klar. Denn in den Kapiteln werden abwechselnd die Bewohner der Straße vorgestellt und es treten deutliche Risse zu Tage.
Mir hat hier gefallen, wie vielfältig die Menschen und ihre Geschichten sind. Es verdeutlicht auch, dass man auf den ersten Blick nicht sehen kann, wie es eigentlich daheim zugeht. Denn das jeder etwas zu verbergen hat, wird mit jedem Kapitel deutlicher.
Die Autorin schafft es super, den Leser mit einzubeziehen. Durch den Klappentext weiß man ja bereits, dass ein Schuss alles verändern wird - und darauf wartet man. Anzeichen gibt es viele, denn nicht nur Geheimnisse, auch Pistolen sind viele im Umlauf. Typisch Amerika eben.
Es könnte also jeder sein und mit jedem Kapitel habe ich mich umentschieden, wie es weitergehen wird. Es war wirklich zum Verrücktwerden, dass jede meiner Theorien schon wenige Seiten später zunichte gemacht wurde. Aber genau das macht ein gutes Buch für mich aus, ich konnte es nicht weglegen.
Sehr gut finde ich auch, dass es nicht immer 100 Morde und Entführungen sein müssen, die eine Geschichte spannend machen. Die Realitätsnähe und die eher leise daherkommende, subtile Spannung machen das Buch zu einem wahren Lesegenuss, das sich von anderen abhebt.
Das Ende… Erwartbar und dann doch irgendwie nicht - wie gesagt, jeder hatte Dreck am Stecken - einfach super gelungen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und 5 Sterne!
Eure
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