Freitag, 16. Oktober 2020

Wallner und Kreuthner wieder im Einsatz in "Schafkopf" von Andreas Föhr


Nachdem ich es endlich geschafft habe, mit der "Wallner und Kreuthner"-Reihe von Andreas Föhr anzufangen und mir "Prinzessinnenmörder" gut gefallen hat, wollte ich nicht mehr so lange warten, um den nächsten Teil zu lesen. 

"Schafkopf" stand schließlich auch schon ziemlich lange ungelesen in meinem Regal. Mittlerweile ärgere ich mich schon ein bisschen, dass ich die Reihe so lange habe stehen lassen. Aber es gibt einfach viel zu viele Bücher und zu wenig Lesezeit...

Erschienen ist der Krimi bereits 2012 bei Droemer Knaur. Er ist als Taschenbuch, Paperback und ebook erhältlich. Mittlerweile umfasst die Reihe schon acht Bände. Hier werde ich wohl noch zuschlagen müssen, denn die besitze ich noch nicht alle.


Worum geht's?

"Polizeiobermeister Kreuthner hat sich in einer durchzechten Nacht auf eine unselige Wette eingelassen: Er muss das Polizeisportabzeichen machen! Um seinen alkoholgeschwängerten Körper vorzubereiten, joggt er nun – noch nicht ganz ausgenüchtert – auf den Riederstein am Tegernsee. Als er dem Kreislaufkollaps nahe am Gipfel ankommt, wird dem Bergwanderer neben ihm der Kopf weggeschossen.

Bei dem Toten handelt es sich um den Kleinkriminellen Stanislaus Kummeder. Doch was hatte der Mann, der nie auf Berge ging, auf dem Riederstein zu schaffen und wozu schleppte er ein Bierfass auf den Gipfel über dem Tegernsee? Bei ihren Ermittlungen stoßen der ewig frierende Kommissar Wallner und sein bayerisch-anarchistischer Kollege Polizeiobermeister Kreuthner auf das geheimnisvolle Verschwinden einer jungen Frau, auf 200 000 Euro im Kofferraum eines dubiosen Anwalts und einen prügelnden Wirt mit abnormen Körperkräften. Als ein weiterer Mord im idyllischen Oberbayern geschieht, laufen die Fäden allmählich an jenem Juniabend vor zwei Jahren zusammen, an dem eine legendäre Runde Schafkopf am Tegernsee gespielt wurde … "(Klappentext)

Eine Wette und ein Toter...


Das Buch steigt direkt mit dem ersten Mord ein: Während Polizeiobermeister Kreuthner für das Polizeiabzeichen trainiert, wird vor seinen Augen ein Mann erschossen. Dass gerade er vor Ort war, fand ich super witzig - denn schon im ersten Band hatte ich das Gefühl, dass er Verbrechen nur so anzieht.

Aufgebaut ist der Krimi ähnlich wie der erste Teil. Es gibt die Haupthandlung in der Gegenwart, aber auch immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Hier hatte ich ehrlich gesagt manchmal meine Schwierigkeiten, da ich lange keine Verbindung herstellen konnte und sich die Passagen auch etwas in die Länge gezogen haben. Auf der anderen Seite waren sie auch unheimlich erschreckend, da das ernste Thema "Häusliche Gewalt" thematisiert wird.

So ernst wie diese Passagen waren, so bringen die übrigen Personen den Leser immer wieder zum Schmunzeln. Auch hier war Wallners Opa mein absoluter Favorit für witzige und zugleich kuriose Situationen. Das hat die Stimmung dann wieder aufgelockert.

Die Ermittlungen ziehen sich etwas in die Länge, weil es kaum Anhaltspunkte gibt. Dadurch gestaltet sich auch das Miträtseln ganz schön schwer. 

Allerdings wird man bei der Auflösung entschädigt: Denn endlich kann es "Klick" machen und die einzelnen Handlungsstränge fallen auf ihren Platz. Ich hatte mehr als ein Aha-Erlebnis und es passt einfach alles zusammen. Das hat mich richtig beeindruckt.

Alles in allem steht der zweite Teil dem ersten in nichts nach. Auch hier gibt es von mir 4 Sterne und ich muss mir jetzt unbedingt auch die anderen Bände holen. Aufzuholen habe ich ja genug...

Eure


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