Mittwoch, 5. Mai 2021

Britsch, schrullig, gut in "Der Donnerstagsmordclub" von Richard Osman


Ich habe das Cover bei vorablesen.de gesehen und dann hätte ich die Leseprobe eigentlich gar nicht mehr gebraucht - ich war schon davon überzeugt, dass dieses Buch bei mir einziehen MUSS. Zum Glück hatte ich genug Bonuspunkte, die ich einlösen konnte, um es auch ganz sicher zu haben. Manchmal will man dann doch nichts dem Zufall überlassen :)

Lange Rede, kurzer Sinn: "Der Donnerstagsmordclub" von Richard Osman ist erst vor drei Tagen bei Ullstein erschienen. Es handelt sich um den Auftakt zu einer Reihe rund um ermittelnde Rentner. Zwar konnte ich noch nicht herausfinden, wann der nächste Teil erscheint, aber ich freue mich schon darauf!



Worum geht's?

Man möchte meinen, so eine luxuriöse Seniorenresidenz in der idyllischen Grafschaft Kent sei ein friedlicher Ort. Das dachte auch die fast achtzigjährige Joyce, als sie in Coopers Chase einzog. Bis sie Elizabeth, Ron und Ibrahim kennenlernt oder, anders gesagt, eine ehemalige Geheimagentin, einen ehemaligen Gewerkschaftsführer und einen ehemaligen Psychiater. Sie wird Teil ihres Clubs, der sich immer donnerstags im Puzzlezimmer trifft, um ungelöste Kriminalfälle aufzuklären. Als dann direkt vor ihrer Haustür ein Mord verübt wird, ist der Ermittlungseifer der vier Senioren natürlich geweckt, und selbst der Chefinspektor der lokalen Polizeidienststelle kann nur über ihren Scharfsinn staunen. (Klappentext)


Britisch, schrullig, gut

Was für ein wunderbares Buch! Es hat alles, was es braucht, um ein gemütlicher, aber spannender Krimi zu sein. 

Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg nicht sooo leicht gefallen ist. Man muss sich in die verschiedenen Charaktere erstmal hineinfuchsen und sie sortieren, wer wo hingehört und welche Rolle er inne hat. Es werden nämlich öfter die Perspektiven gewechselt und ab und zu darf es dann auch mal ein Tagebucheintrag sein. Wenn man das aber erstmal geschafft hat, dann steht dem Genuss nichts mehr im Weg. 

Und gerade, was anfangs etwas verwirrt, ist dann eine richtige Bereicherung: Durch die unterschiedlichen Perspektiven erhält man nicht nur unterschiedliche Eindrücke, es macht das Lesen auch abwechslungsreich und lebendig.

Aber zum Inhalt: Hier wurde ich vollends überzeugt, denn das Buch hat alles, was ein Wohlfühl-Krimi braucht.

Die Charaktere sind herrlich schrullig, natürlich auch etwas überzeichnet, aber durch die Macken und ihre Eigenarten sind sie besonders liebenswert. Dadurch fehlt der Story auch nicht der Humor. Ich musste wirklich lauthals loslachen, als die "lieben Alten" auf einmal einen Sitzstreik anfangen. Das macht aber auch deutlich, dass man den Donnerstagsmordclub nicht unterschätzen darf.

Wer Gut und wer Böse ist, das ist auch von Anfang an klar und sorgt dafür, dass der Autor alles sehr überspitzen kann. Ich wurde wirklich sehr gut unterhalten.

Die Spannung plätschert anfangs so daher, was aber dem Lesegenuss für mich keinen Abbruch getan hat, weil die Geschichte einfach auch so sehr unterhaltsam war. Gegen Ende aber wird es dann doch richtig spannend, was ich so nicht erwartet hätte. Die Auflösung hat mich dann nochmal richtig überrascht, sie war schlüssig und hat sich gut in den Plot eingefügt.

Jetzt hoffe ich sehr, dass es weitere Fälle für den Donnerstagsmordclub geben wird, denn ich bin einfach nur begeistert! 5 Sterne!

Eure



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