Mittwoch, 17. März 2021

Urlaubsfeeling in "Limoncellolügen" von Gudrun Grägel


So wirklich kann man ja noch nicht in den Urlaub fahren und der Frühling lässt auch immer noch auf sich warten - aber hey, wofür hat man den Bücher? "Limoncellolügen" von Gudrun Grägel hat mich auf jeden Fall nicht nur aufgrund des Titels, sondern vor allem wegen des sonnigen Covers angesprochen. Urlaub und Leichen - das passt zumindest in Büchern sehr gut zusammen.

Erschienen ist der Gardasee-Krimi bereits im Februar im Gmeiner Verlag. Er ist als Taschenbuch und ebook erhältlich.


Worum geht's?

In der Hotelküche herrscht Chaos und Doro soll es richten. Sie folgt dem Hilferuf ihrer Freundin Greta Rinaldi und reist nach Limone am Gardasee, um die Saison im Hotel »Magdalena« zu retten. Job und Urlaub werden schnell zur Nebensache, denn Doro erwarten nicht nur Limoncello und Pasta, sondern auch Lügen und Mord. Ein Toter im Pool, bedrohliche Verfolger und auch in der Familie sagt nicht jeder die Wahrheit. Wem kann sie vertrauen? Wenn Doro Unrecht wittert, erwacht ihr Jagdinstinkt - und damit treibt sie nicht nur ihren Freund Vinc zur Verzweiflung. (Klappentext)

 

Im Urlaub wartet der Tod...

Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Krimi-Reihe rund um die Köchin Doro Ritter. Die einzelnen Fälle sind aber abgeschlossen, sodass "Limoncellolügen" auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Für mich war es das erste Buch von Gudrun Grägel und ich hatte keine Verständnisprobleme, sondern jetzt nur ein Buch mehr auf der Wunschliste.

Doro ist eigentlich Köchin in Deutschland, reist aber nach einem Hilferuf ihrer Freundin an den Gardasee, um in deren Hotel die Küche zu schmeißen. Doch der fehlende Koch ist nicht das einzige Problem, denn es gibt auch einen Toten im Hotel-Pool. Doro nimmt also gleich zwei Rollen ein und ist damit eine kochende Ermittlerin.

Der Krimi ist auf jeden Fall ein Wohlfühlkrimi. Durch die anschaulichen Landschaftsbeschreibungen kann man sich alles genau vorstellen und in die Sonne träumen. Ich habe das beim Lesen richtig genossen und Lust auf die Gegend bekommen. Man hat das Gefühl, man ist vor Ort, auch wenn man im echten Leben noch nicht da war. Das zeigt auch, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat.

Schön fand ich auch die vielen Passagen, in denen Doro das Menü für die Gäste plant und dann in der Küche wirbelt, um etwas Leckeres auf den Tisch zu zaubern. Hungrig sollte man dieses Buch auf jeden Fall nicht lesen. Man hat auch einen guten Einblick bekommen, wie es in Hotelküchen - zumindest in kleinen - zugeht. 

Was aber natürlich durch diese "Einschübe" etwas verloren geht, sind die eigentlichen Ermittlungen bzw. der Fall. Der Spannungsaufbau wird immer wieder etwas unterbrochen, weil es zurück ins Privatleben bzw. in die Küche geht. Insgesamt ist die Mischung aus beiden Welten aber doch gelungen.

Was hinter dem Toten steckt, erfährt man nach und nach. Man begleitet Doro bei der Aufklärung und kann sich eigene Gedanken machen. Am Ende fügt sich alles schlüssig zusammen.

Wer es nicht allzu blutig mag, sondern Urlaubsfeeling mit Spannung, der ist bei diesem Buch auf jeden Fall richtig.

Von mir gibt es 5 Sterne!

Eure



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