Samstag, 26. Mai 2018

Im Haus gefangen in "the woman in the window" von A. J. Finn


An "the woman in the window" von A. J. Finn scheiden sich die Geister: Ich habe sehr gute Rezensionen gelesen, aber auch vernichtende. Deswegen wollte ich mir ein eigenes Bild machen und nachdem ich momentan eine Thriller-Phase habe, hat es auch sehr gut gepasst.

Vielen Dank an dieser Stelle an Blanvalet für das Rezensionsexemplar.

Erschienen ist das Buch Mitte März 2018 bei Blanvalet erschienen. Es ist als Paperback und ebook erhältlich.


Worum geht's?


"Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken – und ihre Nachbarn durchs Fenster zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen – Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst Anna mehr denn je ihr früheres Leben, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls. Sie will helfen. Doch sie traut sich nach wie vor nicht, das Haus zu verlassen. Die Panik holt sie ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert ..." (Quelle: Blanvalet)


Im eigenen Haus gefangen...


Der Klappentext verrät ja schon einiges: Anna Fox verlässt ihr Haus nicht mehr. Einkäufe lässt sie sich liefern, den Müll bringt ihr Untermieter nach draußen und am Leben der Außenwelt nimmt sie nur teil, indem sie ihre Nachbarn beobachtet. Ein sehr interessanter Plot, den ich so noch nicht gekannt habe.

Allerdings fiel es mir am Anfang sehr schwer, in die Geschichte hineinzukommen. Sie ist gut gegliedert, denn es wird chronologisch erzählt und man erlebt jeden Tag mit der Hauptperson mit. Deshalb sind die Kapitel auch mal länger und mal kürzer - je nachdem, wie viel jeweils los war. Nach und nach gibt es auch kleine Rückblenden, in denen man etwas über Annas Vergangenheit erfährt.

An einigen Stellen fand ich das Buch etwas langatmig, denn da passiert nicht wirklich viel. Wahrscheinlich wird es dadurch authentischer und es wird deutlich, wie eintönig der Tagesablauf der Protagonistin ist. Es geht eigentlich nur darum, die Nachbarn zu beobachten, zu viel Wein zu trinken und damit die Tabletten hinunterzuspülen. Trotzdem hätte das für meinen Geschmack kürzer gefasst werden können.

Den Plot fand ich sehr spannend und auch das Phänomen, dass man sein eigenes Zuhause nicht verlassen kann, sehr interessant. Ich hatte davon noch nie gehört und es war auch für mich schwer vorstellbar. Allerdings wurde ich mit Anna nicht ganz warm: Auf der einen Seite tut sie mir leid, auf der anderen Seite finde ich, dass sie sehr unvernünftig ist. Vor allem, was ihren Alkoholkonsum angeht. 

Auch wenn es manchmal etwas langsam voran geht, wird es mit der Zeit schon spannender. Hier habe ich das Buch auch kaum aus der Hand legen können. Etwas schade fand ich jedoch, dass manches sehr offensichtlich ist - zumindest für geübte Thriller-Leser. Es wurden Andeutungen gemacht, die ich direkt durchschaut habe. Überrascht wurde ich deswegen kaum. 

Das gilt auch für das Ende: Mir war schon vorher klar, was kommen muss. Deswegen habe ich es auch relativ schnell weggelesen. 

Alles in allem hat mir das Buch schon gefallen, aber es hat mich auch nicht komplett aus den Socken gehauen. Deswegen bekommt es von mir 3 Sterne.

Eure



3 Kommentare:

  1. Huhu :D

    Also ich fand das Buch mega, besonders aus psychologischer Sicht, weil ich mit Anna echt gut mitfiebern konnte! Und das Ende hätte ich so echt nicht erwartet! :D

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Es ist doch immer wieder schön, dass jedes Buch seinen Liebhaber findet :) Ich fand es ja auch nicht schlecht, aber ein bisschen was hat gefehlt, um mich total mitzureißen!
      Liebe Grüße
      Jasmin

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    2. huhu Jasmin ;D

      Da hast du recht! Das macht das Lesen ja auch so interessant! :D

      Liebe GRüße
      Jessi

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