Montag, 6. Mai 2024

Mitten im Nirgendwo in "Tödliche Oase" von Emma Haughton


Thriller-Time :)

Bei diesem Cover habe ich direkt an Urlaub gedacht, aber wenn man dann den Klappentext liest, wird deutlich: "Tödliche Oase" von Emma Haughton erzählt nicht von ein paar schönen, entspannten Tagen, sondern es geht um eine Entzugsklinik - mitten in der Wüste. Und dass es da nicht mit rechten Dingen zugeht ist klar, denn es handelt sich hier um einen Thriller.

Erschienen ist das Buch Anfang März bei Knaur.


Worum geht's?

"Zoey kann sich nicht an letzte Nacht erinnern. Sie weiß nur, dass etwas gewaltig schiefgelaufen ist. Denn als sie aufwacht, ist sie nicht mehr in New York, sondern irgendwo in einer glühend heißen Wüste: in einem Haus, das ihr fremd ist, mit Menschen, die sie nicht kennt.

Zoey wurde in der Oase aufgenommen, einem luxuriösen und total isolierten Rehazentrum mitten im unerträglich heißen Nirgendwo. Dort findet man Zuflucht vor dem Alltag – oder vor dem Gefängnis. Zoey hat zwar ihre Geheimnisse und das ein oder andere Problem, trotzdem ist sie davon überzeugt, alles unter Kontrolle zu haben. Bis mit jedem Tag und jedem Gespräch neue Erinnerungen hochkommen. Schließlich muss Zoey erkennen, dass jemand in der Oase ihr schaden und sie offenbar sogar töten will …" (Klappentext)

Mitten im Nirgendwo...

Irgendwo aufzuwachen und nicht zu wissen, wie ich dort hingekommen bin, ist für mich der absolute Albtraum. Selbst, wenn ich auf einem schicken Anwesen gelandet wäre. So ergeht es auch der Protagonistin des Thrillers. Zoey kann sich nur noch daran erinnern, dass sie in New York feiern war - und plötzlich ist sie auf einem prächtigen Anwesen mitten in der Wüste.

Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen. Man bekommt gleich ein Gefühl von Abgeschiedenheit, dass trotz des Luxus außen herum etwas beklemmend ist. Was Zoey erlebt hat und warum sie dort gelandet ist, erfährt man als Leser nur nach und nach. Das fand ich etwas nervig, denn es war nicht unbedingt etwas, was zur Spannungssteigerung beitragen musste, sondern für mich waren es vielmehr Informationen, um die Hauptfigur besser verstehen zu können.

Auch hat es für mich etwas gedauert, bis die Story Fahrt aufgenommen hat. Am Anfang passiert nämlich nicht so viel, außer dass man die anderen Bewohner kennenlernt und unterschwellig das Gefühl wächst, dass etwas mit diesem Ort einfach nicht stimmt. 

Ab der Hälfte ändert sich das dann und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Denn jetzt steigt die Spannung, weil Zoey immer mehr über die "Oase" herausfindet. Als Leser kann man miträtseln, was schief läuft - aber man muss sich auf die Infos verlassen, die die Protagonistin nach und nach zusammenträgt. Man weiß nicht, wer Freund oder Feind ist und wem sie vertrauen kann. Das fand ich richtig gut!

Auf den ersten Toten muss man etwas warten, aber dafür geht es dann Schlag auf Schlag. Auch hier muss man einfach weiterlesen, bis sich alles in einem großen "Bang" auflöst. 

Das Ende konnte mich überzeugen. Es war stimmig und alles wurde aufgeklärt, sodass keine Fragen offen bleiben.

Insgesamt ist "Tödliche Oase" ein spannender, unterhaltsamer Thriller. Von mir gibt es 4 Sterne!

Eure



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hier dürft ihr mir eure Kommentare hinterlassen.
Bitte beachtet:
DATENSCHUTZ: Mit dem Abschicken des Kommentars akzeptiere ich und bin einverstanden, dass meine Daten gespeichert und weiterverarbeitet werden!