Freitag, 15. März 2024

Forever young in "Wir werden jung sein" von Maxim Leo


Würdet ihr ewig leben wollen? Auf den ersten Blick beantworte ich diese Frage mit einem JA, denn es gibt so viel zu entdecken und erleben - aber man hat verhältnismäßig wenig Zeit.

Nach dem Lesen des Romans "Wir werden jung sein" von Maxim Leo bin ich mir aber nicht mehr so sicher...

Erschienen ist das Buch Anfang März im KiWi Verlag.

Worum geht's?

Ihr Leben gerät aus den Fugen, als die Teilnehmer einer Medikamentenstudie an der Berliner Charite plötzlich jünger werden. Jakob ist gerade seiner ersten Liebe begegnet und verliert auf einmal jegliche Lust. Jenny wünscht sich seit vielen Jahren vergeblich ein Kind und wird plötzlich schwanger. Wenger, ein schwerkranker Immobilienpatriarch, verabschiedet sich mit einem rauschenden Fest von der Welt, um kurz darauf - zur Verzweiflung seiner Erben - wieder aufzublühen. Und Verena, die zweifache Olympiasiegerin über 100 Meter Freistil, hat ihre Profizeit längst hinter sich, als sie bei einem Schaukampf der Ex-Stars überraschend neue Rekorde aufstellt. Als die Öffentlichkeit von ihrer Verjüngung erfährt, überschlagen sich die Ereignisse. (Klappentext)

Forever young...


Bei diesem Buch fand ich nicht nur die Idee super spannend, sondern dass es nicht kein SciFi oder Fantasy-Roman ist, sondern sehr realitätsnah.

Der Roman ist aufgebaut, indem man in den einzelnen Kapiteln durch die Augen der Studienteilnehmer aka den Protagonisten blickt. Dadurch erfährt man viel über ihre Gedanken und ihr Leben. Am Anfang war es etwas verwirrend, aber man kann sie schnell auseinander halten, weil sie auch total unterschiedlich sind.

Ich wusste nicht genau, was mich erwartet. Ich hätte aber nicht gedacht, dass auf diesen verhältnismäßig wenigen Seiten soviel Komplexität steckt. Vor allem die moralischen und ethischen Fragen, die mit einem Verküngungsmedikament einhergehen und natürlich auch die Folgen für zukünftige Generationen hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Das Buch lässt hier dem Leser sehr viel Raum, sie für sich selbst zu beantworten und sich eine eigene Meinung zu bilden. Ich habe auf jeden Fall viel nachgedacht. Das war super!

Das Ende... irgendwie hat es sehr gut gepasst, aber irgendwie war es auch ein bisschen unbefriedigend. Es gibt keinen klaren Abschluss, was wiederum aber auch wieder passt.

Insgesamt haben mir das Buch und die Thematik richtig gut gefallen!

Eure


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