Endlich war es mal wieder Leserunden-Zeit!
Seit Beginn des Jahres habe ich zwar wieder mehr gelesen und wenn ich so weiter mache, dann erreiche ich dieses Jahr auch mein Leseziel, aber der Austausch mit anderen Lesern kam bisher zu kurz.
Deswegen ein herzliches Dankeschön an die Lesejury, dass ich bei der Leserunde zu "Der heimliche Beobachter" von Lisa Unger dabei sein durfte.
Erschienen ist das Buch Ende Februar bei Bastei Lübbe.
Worum geht's?
Ein idyllisch gelegenes Cottage mit Whirlpool und Sternekoch. Hannah und ihr Mann Bruce freuen sich auf ein besonderes Wochenende in Gesellschaft guter Freunde. Doch schon bald ist die Stimmung im Cottage angespannt. Hannah spürt, dass Bruce etwas vor ihr verbirgt. Und als der Koch beim Abendessen unheimliche Geschichten über die Vergangenheit des Hauses erzählt, während draußen ein Sturm aufzieht, würde Hannah am liebsten wieder abreisen. Dann ist eine der Frauen plötzlich verschwunden. Immer verzweifelter suchen die Freunde nach ihr - nicht ahnend, dass es jemanden gibt, der alles daransetzt, ihr Traumwochenende in einen Albtraum zu verwandeln ... (Klappentext)
Du bist nicht allein...
Der Thriller fängt erstmal sehr langsam an: Es ist Weihnachten, als Überraschungsgeschenke gibt es DNA-Testkits, die nicht überall Anklang finden und man merkt, dass es in der Familie Spannungen gibt.
Dann vergeht erstmal eine ganze Weile, bis es zu dem im Klappentext erwähnten Wochenende kommt.
Grundsätzlich mag ich es, wenn es in Büchern unterschiedliche Perspektiven gibt. Das war hier auch der Fall. Mal ist man im Cottage mit den bekannten Personen, mal schaut man durch die Augen des Vermieters. Und dann gibt es noch Personen, bei denen man nur mutmaßen kann, was sie mit der ganzen Sache zu tun haben. Und das war mir dann doch ein bisschen zu viel.
Vor allem weil man relativ schnell erfährt, wer der heimliche Beobachter ist. Der Titel ist hier meiner Meinung nach nicht gut gewählt. Das kann ich allerdings nicht begründen ohne zu spoilern.
Während der Anfang und die Mitte des Buches noch sehr spannend ist, zieht es sich im letzten Drittel dann doch. Es wird einiges aufgeklärt, man bekommt immer mehr Infos und lose Enden verknüpfen sich. Allerdings dauert es und man hätte einiges schneller abhandeln können.
Auch das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen. Denn es ist dann doch recht weichgespült. Da es sich um einen Thriller handelt, hätte es ruhig etwas weniger rosa-rot sein dürfen.
Alles in allem wurde ich vor allem anfangs gut unterhalten, allerdings ist es für mich kein Buch, das besonders lange in Erinnerung bleibt. Deshalb gibt es von mir nur 3 Sterne.
Eure
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