Montag, 30. November 2020

Erderwärmung in "2084 - Eine Zeitreise durch den Klimawandel" von James Lawrence Powell


Wer meinem Blog folgt, der weiß, dass mich alles rund um den Klimawandel und einen nachhaltigen Lebensstil interessiert. Deshalb war ich auch sehr neugierig, was mich bei "2084 - Eine Zeitreise durch den Klimawandel" von James Lawrence Powell erwartet.

Das Buch, das sich für mich nur schwer einem Genre zuordnen lässt, ist Ende September im Quadriga Verlag erschienen. Es ist als Hardcover und ebook erhältlich.


Worum geht's?


"Das Jahr 2019 war das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Noch nie in der Geschichte der Menschheit sind Klimaschwankungen so rapide abgelaufen. In welcher Welt werden wir in Zukunft leben? Der renommierte Wissenschaftler James Powell nimmt uns mit auf eine Zeitreise durch den Klimawandel: Die Alpen schneefrei, Australien, Spanien und weite Teile der USA verwüstet und verbrannt, westliche Staaten führen neue Kriege um Ressourcen. Eine packende Dystopie, die leider allzu real ist." (Klappentext)

Erschreckend und aufrüttelnd...


Wie sieht die Welt 2084 aus? Wie hat sich das Klima bis dahin entwickelt? Und warum haben wir - also die Menschen im Jahr 2020 - nichts getan, um den Klimawandel aufzuhalten? Das sind Fragen, die in diesem Buch geklärt werden.

Der Autor nimmt den Leser mit rund um die Welt, wo er Menschen interviewt, die in der Zukunft im Jahr 2084 leben. Diese sind natürlich fiktiv, aber trotzdem wirken sie sehr real, denn er lässt viele Fakten aus unserer Zeit einfließen, sodass es einen runden Übergang zwischen gesicherten Fakten und Fiktion gibt.

Die Idee, das Buch nur aus Interviews bestehen zu lassen, fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und ich hatte Angst, dass es sich schwer lesen lässt. Aber das war überhaupt nicht der Fall. Gerade weil es ähnlich der gesprochenen Sprache ist, lässt es sich sehr flüssig lesen und wirkt sehr authentisch.

Geteilt ist das Buch thematisch in unterschiedliche Auswirkungen des Klimawandels. Dann geht es einmal rund um die Welt an verschiedene Orte, wo gerade diese Auswirkungen besonders stark vertreten sind. Dabei werden Dinge wie beispielsweise Wasserknappheit angesprochen, vor denen bereits heute die Wissenschaft warnt. Da erscheint es sehr weit weg und irgendwie auch nicht als wirkliche Gefahr. Wenn James Lawrence Powell aber dann seine Interviewpartner davon berichten lässt, dass das Wasser immer weiter rationiert wird und es trotzdem nicht reicht, dann bekommt das Ganze nochmal einen ganz anderen Charakter.

Für mich war das Buch sehr erschreckend und es hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich versuche schon möglichst nachhaltig zu leben, aber natürlich weiß ich, dass das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Nichtsdestotrotz hat es mich aber auch bestärkt, dass wir alle gemeinsam etwas gegen den Klimawandel tun können und das es jetzt an der Zeit ist zu handeln.

Insgesamt hat mir das Buch und die Idee dahinter sehr gut gefallen. Es lässt sich gut lesen und behandelt ein wichtiges Thema. Deshalb gibt es von mir auch 5 Sterne!

Eure




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