Samstag, 1. Juli 2017

Geisterkater in "MacTiger - Ein Highlander auf Samtpfoten" von Andrea Schacht

Von Andrea Schacht habe ich bereits einige Bücher gelesen, mich aber bisher immer an ihre historischen Romane wie beispielsweise "Das Gold der Raben" gehalten. Mehr durch Zufall habe ich mitbekommen, dass sie auch Krimis schreibt, in denen Katzen eine große Rolle einnehmen. Und weil ich gerade richtig Lust auf einen Schottland-Urlaub habe, wurde es "MacTiger - Ein Highlander auf Samtpfoten".

Der Roman ist das zweite Buch von Andrea Schachts Katzenromane, allerdings sind alle unabhängig voneinander, das heißt, sie spielen an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Katzen. Lasst euch dadurch also nicht verwirren :D

Erschienen ist der Highlander bereits 2008 bei Blanvalet. Ihr erhaltet das Buch als Taschenbuch oder ebook. Alle Infos findet ihr hier.

Worum geht's?


"Schottland, 1744: Eine Clan-Fehde nimmt auf Drumnadruid Castle ein blutiges Ende. Auch Schlosskater MacTiger wird, ehe er sichs versieht, hinterrücks gemeuchelt. Seither geht sein Geist um. Jahrhunderte später – Drumnadruid Castle zieht als idyllisches Highland-Hotel unzählige Gäste an – spürt die junge Margita seine Anwesenheit. Die beiden verbindet etwas, das weit in die Vergangenheit zurückreicht …" (Quelle: Blanvalet)


Schottland, Spuk und Spannung...


In diesem Buch vereint Andrea Schacht gleich mehrere Genre: Zum einen haben wir einen kleinen historischen Anteil, in dem der Leser in die Geschichte Schottlands abtaucht. Außerdem ist ein kleines bisschen Fantasy enthalten, denn wir haben einen Geisterkater und auch die ein oder andere weitere Geistererscheinung. Nicht fehlen darf natürlich auch ein bisschen Liebe und ganz viel Spannung.

Klingt viel? Dachte ich im ersten Moment auch, aber meiner Meinung nach hat die Autorin hier wirklich eine tolle Mischung kreiert. Denn obwohl ich nicht der Fantasy-Fan bin, haben mich gerade die mystischen Aspekte richtig gefesselt. Auch die Geschichte rund Drumnadruid Castle war spannend und man hat sofort Lust bekommen, auch mal in den Highlands Urlaub zu machen.

Sehr gut gefallen hat mir das Schreibstil. Dieser ist sehr flüssig und schön zu lesen. Es gibt grundsätzlich zwei Perspektiven: Die der Protagonistin Margita und die des Geisterkaters. Anfangs war das etwas verwirrend, denn beide sind in der Ich-Form geschrieben. Aber beim Lesen merkt man das recht schnell, weil die Autorin hier den Sprachstil ändert. MacTiger redet nämlich etwas "historischer". Außerdem gibt es immer wieder historische Rückblicke, aber auch einen Zeitsprung von der Gegenwart aus. Das war sehr abwechslungsreich. Die Kapitel sind kurz und verleiten zum Weiterlesen.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich finde es sogar schade, dass es keine Fortsetzung gibt, sondern die anderen Katzenromane der Autorin andere tierische Protagonisten haben. So schließt das Buch aber sehr gut ab und lässt keine Fragen offen. Ich empfehle es weiter: Von mir gibt es 4 Sterne!

Eure

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