Nicht noch ein Aufmist-Buch! Mag man zumindest im ersten Moment denken :D Nachdem ich mich durch Marie Kondo geackert habe, sollte mein Zuhause doch eigentlich super ordentlich sein und es sollte nichts mehr hier sein, was mich nicht glücklich macht... Sagen wir mal so: Die Motivation war anfangs da, hat aber schnell nachgelassen.
Deswegen wollte ich mal eine andere Perspektive einnehmen und habe mir "Das kann doch weg" von Fumio Sasaki geschnappt.
Erschienen ist das Buch bereits 2020 bei Heyne.
Worum geht's?
»Früher habe ich ständig über Dinge nachgedacht, die mir noch fehlten zu meinem vermeintlichen Glück.« Eigentlich ist Fumio Sasaki ein ganz normaler junger Mann, oft gestresst und darauf aus, seinen materiellen Wohlstand zu mehren – bis er eines Tages beschließt, sein Leben radikal zu ändern: Er reduziert seinen Besitz auf ein Minimum. Mit bemerkenswerten Effekten: Plötzlich fühlt er sich frei. Er hat mehr Zeit, mehr Geld und ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit für jede einzelne Sache, die er jetzt besitzt.
Sasakis eigene Erfahrungen motivieren dazu, alles Überflüssige endlich loszulassen – und mit seinen einfachen und praktischen Tipps gelingt das auch. Er öffnet uns die Augen dafür, wie eine neue minimalistische Lebenshaltung nicht nur die eigenen vier Wände verwandeln, sondern das ganze Leben auf ungeahnte Weise bereichern kann. (Klappentext)
Weg damit...
Seit ich ein Baby habe, versinkt unser Haus im Chaos: Spielsachen, Kleidung, Bücher und natürlich unsere Sachen... Man hat ja nicht plötzlich mehr Platz. Deswegen wollte ich das Ganze nochmal angehen, denn gerade was die Babykleidung angeht hatte ich das Gefühl, regelrecht erschlagen zu werden (so ist das, wenn man als letzte im Freundeskreis Mutter wird...).
Das Buch startet mit einem sehr persönlichen Vorwort, das mich direkt abgeholt und motiviert hat. Außerdem hat mir gefallen, dass das Buch mir knapp 250 Seiten recht dünn ist, das heißt, man hat nicht erstmal eine stundenlange Lektüre vor sich, bis man den ein oder anderen Tipp umsetzen kann. Gerade jetzt, wo ich wenig Zeit habe, ist das genau das Richtige.
Super fand ich auch, dass viele Alltagssituationen beschrieben werden. Man erkennt sich und sein Leben direkt wieder, was mich motiviert, etwas zu verändern. Für mich ging es auch nicht darum, in kürzester Zeit das perfekte, ordentliche, instagramtaugliche Zuhause zu schaffen - sondern mit kleinen Schritten eine Veränderung zu bewirken. Und hier hilft das Buch bzw. gibt gute Impulse.
Natürlich muss man diese dann auch umsetzen. Einige lassen sich ziemlich schnell und leicht in den Alltag integrieren, andere passen vielleicht jetzt nicht direkt zu mir. Aber das finde ich gar nicht schlimm. Mir war vor allem die Motivation wichtig.
Bin ich jetzt eine Minimalistin? Nein! Befolge ich jetzt alle Tipps und Tricks? Nein! Aber das Buch hat mich motiviert, ist lebensnah geschrieben und deshalb zu empfehlen.
Eure
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hier dürft ihr mir eure Kommentare hinterlassen.
Bitte beachtet:
DATENSCHUTZ: Mit dem Abschicken des Kommentars akzeptiere ich und bin einverstanden, dass meine Daten gespeichert und weiterverarbeitet werden!