Montag, 24. Januar 2022

Verloren in der Wildnis in "Lost" von Mindy McGinnis


Es durfte mal wieder ein Jugendbuch sein, denn ich will meinen Schülerinnen und Schülern auch immer wieder neue Buchtipps geben, um sie einfach mehr zum Lesen zu bringen. 

Dabei lief mir "Lost - In der Wildnis hört dich niemand" von Mindy McGinnis über den Weg. Ich fand den Klappentext spannend und außerdem ist es ein Buch, dass sowohl Jungs als auch Mädchen anspricht.

Erschienen ist der Roman Mitte Dezember im Rowohlt Verlag. Er wird für Leser ab 14 Jahren empfohlen und ist als Taschenbuch sowie als ebook erhältlich.

An dieser Stelle vielen Dank für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Worum geht's?

Es sollte ein Zelt-Trip mit Freunden werden – Jungs und Mädchen, Bier und Lagerfeuer, mitten in der Natur. Was konnte schon passieren?

Als Ashley in den Smoky Mountains verloren geht, weiß sie, dass sie ganz auf sich allein gestellt ist. Dass sie immer weitergehen muss, wenn sie jemals hier rauskommen will. Doch dann verletzt sie sich. Und ihre Kräfte schwinden. (Klappentext)


Tödliche Wildnis...

Es ist zwar ein Jugendbuch, aber trotzdem nichts für schwache Nerven. Wenn man einmal anfängt, legt man das Buch auch nicht mehr aus der Hand.

Im Mittelpunkt steht Ashley, die sehr erfahren ist, wenn es darum geht, in der Wildnis zu überleben. Aber vorher war sie nicht alleine unterwegs - und nicht ohne Ausrüstung.

Mir hat gefallen, dass es ohne langes Geplänkel losging. Ashley verläuft sich und keiner wird sie vermissen, sie muss sich also selbst aus ihrer Lage befreien und überleben.

Es war wirklich unheimlich spannend, ihren Weg mitzuverfolgen. Immer wieder gibt es neue Hürden, die überwunden werden müssen. Und so schön wie die Natur auch ist, so tödlich kann sie sein, weil wir einfach nicht mehr darauf ausgelegt sind, ohne fließendes Wasser zu überleben.

Die Autorin schildert die Tage der Protagonistin wirklich schonungslos - und das ist eben nichts für schwache Nerven. Zwischendrin musste ich das Buch auch einmal zuklappen. An welcher Stelle kann ich allerdings nicht verraten, ohne zu spoilern.

Während der Suche nach der Zivilisation erfährt der Leser immer mehr über Ashleys Vergangenheit. Das war geschickt mit dem Hauptplot verbunden, sodass man nicht das Gefühl hatte, zwei unterschiedliche Geschichten zu lesen.

Zwei kleine Kritikpunkte habe ich aber dennoch. Zum einen ist mir die Sprache an einigen Stellen zu derb. Klar, es geht um Jugendliche und ist auch für diese Zielgruppe geschrieben, aber meiner Meinung nach muss das nicht sein, denn die Story funktioniert auch so.

Zum anderen hätte ich mir am Ende noch einen etwas längeren Ausblick gewünscht. Gerade wie es mit Ashley weitergeht hätte mich noch mehr interessiert, als es der kurze Epilog hergibt.

Und dann, aber das ist keine wirkliche Kritik, sondern einfach durch die Augen eines Erwachsenen: Hätte sie überhaupt verloren gehen müssen?

Insgesamt konnte mich das Buch aber überzeugen! 4 Sterne! 

Eure




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