Dienstag, 6. Juli 2021

Mörderisches Italien in "Vier Signoras und ein Todesfall" von Giulia di Fano


Italien ist ein herrliches Urlaubsland, auch wenn es schon Jahre her ist, dass ich das letzte Mal dort war. Zum Glück gibt es Bücher, mit denen man so eine Reise problemlos von zuhause aus machen kann. Da ich wie ihr wisst auch gerne Krimis lese, habe ich mit "Vier Signoras und ein Todesfall" von Giulia di Fano eine gute Mischung gefunden :)

Erschienen ist der Rimini-Krimi im April bei Knaur. Es handelt sich um den Reihenauftakt rund um die Halb-Italienerin und Profilerin Anna Kristina Antonelli und ihre drei patenten Freundinnen vom Krimi-Leseclub.

Worum geht's?

Als Annas Vater in seinem Restaurant in Rimini stirbt, stolpert die Profilerin mitten in ihren ganz eigenen Mordfall: Plötzlich ist da eine Tasche mit unerhört viel Geld und am Morgen nach der Beerdigung treibt eine Leiche in ihrem Swimmingpool – ausgerechnet ihr Nachbar aus Berlin! Den kennt sie aber kaum und einen Grund, ihn umzubringen, hat sie schon gar nicht – nur glaubt ihr das natürlich niemand. Zum Glück kann sie auf die Unterstützung ihrer drei besten Freundinnen vom Krimi-Leseclub setzen. Die haben nämlich neben Witz, Charme und Schneid auch dank ihrer Leseleidenschaft das detektivische Know-How, um jeden Fall zu lösen und ihrer Freundin aus dem Schlamassel zu helfen … Wäre da nicht ein gewisser verliebter Commissario, der Anna nicht aus den Augen lässt. (Klappentext)

Mörderisches Italien...

Das Cover ist ein echter Hingucker und man bekommt gleich ein bisschen italienisches Lebensgefühl vermittelt. Außerdem erkennt man gleich, dass es sich um einen humorvollen Krimi handelt und deshalb eine perfekte Lektüre für den Urlaub ist - ob zuhause oder in Italien :)

Am Anfang hatte ich etwas Probleme, in die Geschichte hineinzukommen. Zwar handelt es sich um den Reihenauftakt, man hat also nichts verpasst, aber ich musste mich beim Lesen erst einmal etwas sortieren, wie die Protagonistin Anna jetzt nach Italien kommt, was ihr Job ist, was es mit den Kollegen und Freundinnen auf sich hat. Aber als ich mich eingefunden hatte, war das kein Problem mehr.

Alles ist natürlich nicht so ernst. Es wird sehr viel mit Klischees - gerade gegenüber Italienern und Deutschen und die unterschiedlichen Mentalitäten - gespielt und auch die ein oder andere Übertreibung fehlt nicht. Die Figuren haben ebenfalls ihre Eigenheiten. Das sorgt dafür, dass man trotz Leichenfund im Pool sich beim Lesen amüsiert.

Der "Kriminalfall" an sich ist jetzt aus meiner Sicht nicht sooo spektakulär gewesen. Hier hätte es etwas mehr sein dürfen. Ich hätte gerne mehr Hinweise gehabt um mitzurätseln. So muss man sich beim Lesen doch etwas treiben lassen.

Insgesamt lässt sich das Buch sehr leicht lesen, man wird gut unterhalten und es gibt witzige Elemente. Zu viel Krimi sollte man aber nicht erwarten. Von mir gibt es 4 Sterne.

Eure



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