Samstag, 2. September 2017

Mensch oder Maschine in "unfehlbar" von Bruce McCabe

Ich wollte mal wieder ein bisschen in die dystopische Richtung gehen, deswegen hat mich "unfehlbar" von Bruce McCabe angesprochen: Nicht zu weit in der Zukunft, kein totalitäres Regime, dass die Bewohner unterdrückt, aber dennoch zeitlich weit genug weg, dass sich die Welt technologisch um einiges weiterentwickelt hat. 

Auch das Cover fand ich richtig cool, obwohl es mich etwas verwirrt hat, da die Personen auf dem Titel doch um einiges jünger wirkt als die Protagonisten des Buches. Aber das ist wahrscheinlich nur eine persönliche Wahrnehmung...

Erschienen ist der Thriller bereits vor gut 1,5 Jahren bei Blanvalet und man erhält es wahlweise als ebook oder Taschenbuch. Alle Infos zum Buch und eine Leseprobe findet ihr hier.


Worum geht's?


"San Francisco in der nahen Zukunft: Im Silicon Valley hat eine Technologiefirma Roboter entwickelt, die sich von echten Menschen kaum unterscheiden und ein scheinbar normales Leben führen. Eine wachsende Zahl religiöser und politischer Gruppen verteufelt diesen Fortschritt mit zunehmend radikalen Parolen. Als ein Bombenanschlag die Stadt erschüttert, wird Daniel Madsen beauftragt, den Attentäter zu finden. Er gehört einer kleinen Eliteeinheit des FBI an, die mit neuesten Technologien ermittelt. Madsen bleibt nicht viel Zeit, denn der Täter kann jederzeit erneut zuschlagen. Und er muss abtauchen in eine düstere Welt aus Gewalt, Sex und Korruption …" (Quelle: blanvalet)


Mensch oder Maschine?


Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, weil mich der Zukunftsaspekt sehr neugierig gemacht hat. Dass Roboter immer besser und weiterentwickelt werden, ist ja nicht mehr nur Fiktion. Und auch, dass man neue Technologien einsetzt, um Verbrecher zu überführen, wird immer mehr zur Realität. Doch das Buch geht noch einen Schritt weiter als die "normale" Überwachung, die wir bisher haben. 
Das Hat mich sehr fasziniert: Kameras so zu vernetzen, dass man jeden Schritt jedes Bürgers nachvollziehen kann. Aber ich fand es auch ein bisschen unheimlich und will gar nicht wissen, was heute schon möglich ist.

Mein Beweggrund für das Buch waren jedoch die Roboter und neue Technologien - und hier wurde ich dann doch etwas enttäuscht. Denn so wirklich nach Zukunft fühlt sich das Buch nicht an. Zwar hat der FBI-Ermittler Daniel Madsen eine Art portablen Lügendetektor, bei dem er sofort erkennen kann, ob sein Gegenüber die Wahrheit sagt, aber das war dann eigentlich auch schon alles an Zukunftsmusik. Die Roboter, die in Bordellen eingesetzt werden, lernt man zwar auch kennen, aber es war einfach nicht so spannend wie erhofft.

Eigentlich ist das Buch ein einfacher amerikanischer Agenten-Thriller, bei dem Terrorverdächtige gejagt werden - mit einem Hauch neuer Technologien, die allerdings nicht wirklich in den Vordergrund treten. Ansonsten hat man das Schema F: Man weiß wer die Guten und wer die Bösen sind, ermittelt wird auch aus persönlichen Motiven heraus und es gibt einige Hindernisse, die überwunden werden müssen, um den Fall abschließen zu können.

Der Thriller hat auf jeden Fall spannende Momente und es gab Passagen, da konnte er mich wirklich fesseln - allerdings nicht über die ganze Geschichte hinweg. Wer auf amerikanische Agenten-Thriller steht, der ist bei dem Buch genau richtig - ich war einfach ein bisschen enttäuscht. Deswegen gibt es von mir nur 3 Sterne!

Eure


2 Kommentare:

  1. Hallo <3 Deine Rezi ist ja super ausführlich! Schade das du am Ende nicht ganz so begeistert warst, aber kann ja auch nicht jedes Buch begeistern. Liebe Grüße

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    1. Liebe Anja,
      ja, da hast du recht - nicht jedes Buch kann begeistern. In letzter Zeit könnte ich aber mal wieder ein richtiges 5 Sterne-Highlight gebrauchen...
      Liebe Grüße
      Jasmin

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