Ich habe das Gefühl, ich lese gerade nur Autoren und Autorinnen, die ich bereits kenne und mag - aber das darf ja auch sein, vor allem wenn man aktuell nicht so viel zum Lesen kommt.
Deswegen ist das neue Buch von Claire Douglas "Liebste Tochter - Du lügst so gut wie ich" in mein Regal gehüpft.
Erschienen ist das Buch Anfang letzten Jahres bei Penguin.
Worum geht's?
Schon lange ist Saffys Verhältnis zu ihrer Mutter Lorna mehr als schwierig. Doch ein grausiger Fund führt die beiden Frauen wieder zusammen: Auf dem alten Anwesen der Familie, im Garten des Hauses, werden bei Renovierungsarbeiten die Leichen zweier Menschen entdeckt. Alle Hinweise deuten auf einen vor Jahren begangenen Doppelmord hin. Der Fund sorgt in der idyllischen Kleinstadt mitten in England für Aufsehen. Während die Journalisten das Haus belagern, bleibt Saffy nichts anderes übrig, als die Recherchen selbst in die Hand zu nehmen. Was ist vor all den Jahren wirklich geschehen? Ist sie bereit, das dunkelste Geheimnis ihrer Familie ans Licht zu bringen? (Klappentext)
Familienfreuden...
Leichen im Garten gefallen niemanden - aber genau das passiert der Protagonistin Saffy in diesem Buch. Und nun ist die Frage: Um wen handelt es sich? Und wer hat sie ermordet?
Eigentlich auf den ersten Blick ein sehr spannender Plot. Erzählt wird aus der Sicht von Saffy, ihrer Mutter und ihrer Großmutter. Dabei springt man beim Lesen auch zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her. Zwar sind die einzelnen Kapitel mit den jeweiligen Namen und der Zeit überschrieben, aber trotzdem hat es eine Weile gedauert, bis ich mich hineingefuchst hatte. Mal schnell runterlesen ist hier meiner Meinung nach nicht der Fall.
An sich fand ich die Idee wirklich gut und das Buch hat auf jeden Fall spannende Momente. Aber es zieht sich auch etwas. Dadurch, dass es drei unterschiedliche Perspektiven gibt und manchmal auf jedes noch so kleine Detail eingegangen wird, dauert es, bis die Handlung in Gang kommt. Das ist schade.
Außerdem wurde ich mit Saffy nicht richtig warm. Ich bin da etwas pingelig, aber wenn mich der Protagonist nicht auf seine Seite zieht, dann bin ich beim Lesen schnell genervt. Sie ist nett, aber eben auch langweilig. Mir fehlt hier Mumm und Eigeninitiative.
Insgesamt war es für mich eine nette Story, die man mal zwischendrin lesen kann. Das Highlight kommt allerdings erst ganz am Ende - und das hat mich dann auch wieder etwas mit dem Buch versöhnt. Durchhalten lohnt sich also.
Von mir gibt es drei Sterne.
Eure
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