Bei diesem Buch fand ich das Cover witzig und war auch gespannt, was denn ein "Alpendöner" ist. Meine Erwartungen waren, dass hier zwei Welten aufeinander aufeinander prallen - und natürlich eine Leiche :)
Erschienen ist das Buch bereits 2009, jetzt gibt es im Gmeiner Verlag eine Neuauflage. Ihr erhaltet es als Taschenbuch oder ebook.
Worum geht's?
Birne, Anfang 30, steht vor einem Neuanfang. Nachdem es zuletzt weder beruflich noch in der Liebe gut lief, sucht er im Allgäu sein Glück. In Kempten findet er einen Job als Redakteur bei einem kleinen Verlag, der Wanderführer veröffentlicht. Gerade hat sich Birne ein wenig häuslich eingerichtet, als seine Nachbarin, die alte Frau Zulauf, blutüberströmt aufgefunden wird. Mord inmitten beschaulicher Alpenidylle - so hatte Birne sich den Start in seiner neuen Heimat nun wirklich nicht vorgestellt … (Klappentext)
Mord in Kempten...
Der Einstieg in das Buch ist mir leider überhaupt nicht leicht gefallen. Ich habe die ersten 60 Seiten gelesen und habe mich mit dem Schreibstil unheimlich schwer getan. Der Satzbau ist ziemlich monoton und ich hatte das Gefühl, dass sehr viel beschrieben wird, ohne das irgendetwas passiert.
Weil ich nicht so wirklich in das Buch hineinkam, habe ich es erstmal zur Seite gelegt und später noch einen zweiten Versuch gestartet. Da ging es schon etwas besser, weil ich wusste, was mich erwartet und man gewöhnt sich auch an diesen ungewöhnlichen Schreibstil. Richtig flüssig wurde es für meinen Geschmack aber nicht.
Ein weiteres Manko war, dass ich mich mit dem Protagonisten Birne einfach nicht anfreunden konnte. Er hat harte Seiten hinter sich - deswegen auch der bereits im Klappentext angekündigte Umzug. Deswegen ist er häufig betrunken, wirkt depressiv und nicht gerade wie ein Menschenfreund. Mich hat außerdem gestört, dass er nicht sagt, wenn ihn etwas stört und dann lieber anderen nach dem Mund redet.
Spannung kam beim Lesen gar nicht auf. Alles hat sich ziemlich gezogen und weil so viel Wert auf Details gelegt wird, stand der Fall auch für mich eher im Hintergrund.
Mir hat das typische "Allgäu-Feeling" gefehlt, dass man sonst von Regionalkrimis kennt.
Ich denke, das Buch wird seine Liebhaber finden - mein Fall war es aber nicht. Von mir gibt es 2 Sterne.
Eure
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