Gelesen wurde "Tödlicher Schnitt" von Oliver Schütte. Der Thriller ist bei beThrilled von Bastei Lübbe erschienen und nur als ebook erhältlich. Es handelt sich um den ersten Fall von Lenz & Cassidy, also denke ich, dass noch weitere folgen werden. Empfohlen wird das Buch für Leser ab 16 Jahren.
Worum geht's?
"Unsterblicher Ruhm ... und ein mörderischer Plan!
Eine Villa in Berlin: Der US-Schauspieler Brian Williams treibt tot in seinem Swimmingpool. Kommissarin Eva Lenz ermittelt – doch die Einzelgängerin muss mit einem amerikanischen Kollegen zusammenarbeiten: Detective Nic Cassidy wird ihr aufgrund der Prominenz des Opfers zur Seite gestellt.
Die beiden Ermittler haben kaum losgelegt, da kommt auch schon der Schock: Ein Videoclip der Tat erscheint im Netz! Offenbar wurde die Mordszene eines berühmten Films nachgestellt. Lenz und Cassidy ermitteln unter Druck – denn der filmbegeisterte Mörder droht in Serie zu gehen ..." (Quelle: Luebbe)
Tödliche Filmbranche...
Das Setting des Thrillers ist in Berlin angelegt, allerdings spielt es meines Erachtens gar keine so große Rolle, denn die Stadt steht nur an einigen Schauplätzen im Mittelpunkt. Super fand ich, dass der Autor auch einen Hauch Hollywood in die Hauptstadt geholt hat. Bereits das erste Opfer ist ein berühmter, amerikanischer Schauspieler, weswegen auch ein amerikanischer Ermittler nach Deutschland reist, um die Aufklärung des Falls zu unterstützen.
So kommt es, dass man als Leser eine Mischung aus einem deutschen und amerikanischen Thriller vorfindet, was ich so bisher nicht gekannt habe. Das Ermittler-Duo war mir von Anfang an sympathisch. Beide haben ihre Eigenheiten, die sich aber sehr gut ergänzen. Zum Glück gab es auch nicht ein Gerangel um die Zuständigkeiten. Die Zusammenarbeit lief harmonisch ab, sowohl Lenz als auch Cassidy haben ihre Stärken eingebracht. An erster Stelle stand, den Fall aufzuklären, keine persönliche Profilierung. Ob es in der Realität auch so einfach wäre, ist fraglich, allerdings hat mich das nicht gestört.
Gut gefallen hat mir auch, dass man hinter die Kulissen der Filmbranche schauen konnte. Denn hinter einem Film steckt mehr als eine Kamera und ein paar Schauspieler. Das hat den Thriller kurzweilig und interessant gemacht.
Die Spannung kommt auch nicht zu kurz, denn es werde einige falsche Spuren gelegt und man bekommt Raum, mitzufiebern und mitzurätseln. Positiv ist auch, dass es nicht zu viele beteiligte Personen gibt, man behält leicht den Überblick.
An sich hat mir dann aber leider doch etwas der Gänsehaut-Faktor gefehlt. Es war ein solider Fall mit sympathischen Ermittlern, einem gut durchdachten Plot und einem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Dafür gibt es von mir 4 Sterne - und ich hoffe auf ein "Wiederlesen" mir Lenz & Cassidy.
Eure
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