Freitag, 23. Februar 2024

Tödliches Smarthome in "App to die" von Fabian Lenk


Bei "App to die" von Fabian Lenk hat mich die Idee eines tödlichen Smarthomes sofort angesprochen. Auch wir haben unser Haus vernetzt und ich will auf meine App-gesteuerten Rollläden nicht mehr verzichten. So modern wie im Buch ist es bei uns aber noch nicht - nach dem Lesen kann ich nur sagen: Zum Glück!

Erschienen ist das Buch bereits letztes Jahr im Herbst im Gmeiner Verlag.

Worum geht's?

Musikproduzent Siegfried »Sunny« Sommer feiert eine glamouröse Party in seinem ultramodernen Smarthome.
Alles kann er über eine App steuern.
So praktisch, so bequem.
Doch unvermittelt übernimmt ein Anderer die Kontrolle über die App.
Sunny und seine Gäste werden eingeschlossen - und die Villa wird zur Todesfalle … (Klappentext)

Tödliches Smarthome...

Das Buch beginnt aus der Sicht einer unbekannten Person, dem Mörder, der einen Hass auf Sunny, den Besitzer des Smarthomes hat und von dessen Ermordung träumt. Schon hier habe ich gemerkt, dass es ganz schön blutrünstig zur Sache gehen wird. Für mich war es sogar etwas zu viel.

Grundsätzlich werden in dem Thriller zwei Themen verbunden: Die des Smarthomes mit vielen Technologien, sogar Robotern, die den Haushalt übernehmen und die Musikbranche und wie hart es ist sich in dieser durchzusetzen. Für meinen Geschmack war das ein Thema zu viel, denn gerade die knallharte Musikbranche fand ich interessant, aber dann doch nur oberflächlich behandelt.

Das Buch konnte mich leider nicht wirklich einfangen. Ich mochte die Personen nicht, konnte sie anfangs auch nur schwer auseinanderhalten und insgesamt war es mir einfach zu "drüber". Teilweise bin ich wirklich an meine Ekelgrenze gestoßen. Für mich wird Spannung nicht durch besonders viel Blut oder Brutalität aufgebaut, damit wird hier aber nicht gegeizt.

Auch die Ausmaße des Smarthomes waren für meinen Geschmack zu viel. Gerade die Roboter konnten mich nicht überzeugen. Zum einen sind es vor allem Maschinen, dann haben sie aber zum anderen menschliche Eigenschaften. Das lässt sich für meinen Geschmack nur schwer vereinbaren.

Das Ende war dann - bis auf den Täter - vorhersehbar. Der Täter hat mich wirklich überrascht, aber nachdem in dem Buch so gnadenlos und brutal gemordet wurde, war der Schluss fast schon etwas weichgespült.

Leider hat "App to die" gar nicht meinen Geschmack getroffen - aber ich bin davon überzeugt, dass es da draußen einige Leser geben wird, die mir hier nicht zustimmen.

Eure


 

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