Mittwoch, 24. Mai 2023

Ein Kind verändert alles in "Mutterhirn" von Chelsea Conaboy



Wie ihr wisst, bin ich seit mittlerweile fast 8 Monaten Mama - wie die Zeit vergeht ist echt Wahnsinn! Ich bin super glücklich, ich merke, dass ich jetzt ganz andere Prioritäten setze als vor dem Kind.

Deswegen wurde ich sehr neugierig, als ich das Buch "Mutterhirn" von Chelsea Conaboy gesehen habe. Hier wird wissenschaftlich belegt, was sich alles verändert, wenn man plötzlich Mutter ist.

Erschienen ist das Sachbuch Ende April bei Harper Collins.

Worum geht's?

Ein Kind ändert alles. Viele Eltern hören diese Worte, doch was dahintersteht, darüber wird meist geschwiegen. Der ominöse Baby-Blues soll nach der Geburt rasch verklingen, und dank Mutterinstinkt wird die vergessliche Mama das Kind schon schaukeln. Doch was wissen wir tatsächlich über die Veränderungen, die unser Gehirn in der Schwangerschaft, der Geburt und der turbulenten Zeit danach erfährt?

In ihrem Buch belegt die preisgekrönte Journalistin Chelsea Conaboy, selbst zweifache Mutter, wie weit viele Verklärungen der Elternschaft an der Realität vorbeigehen. Aus einer Geburt geht nicht nur ein neuer Mensch hervor, sondern mindestens zwei. Eltern durchlaufen eine Entwicklungsphase, die Neurobiologen mit der Pubertät vergleichen.

Anhand aktueller Studien und Gesprächen mit renommierten Wissenschaftlern liefert die Autorin uns einen Einblick in ein faszinierendes Forschungsfeld, das selbst noch in den Kinderschuhen steckt. Was ist es, das Eltern so sonderbar wie besonders macht? Und was fangen wir als Erziehende jetzt damit an? Ein Buch für alle, die auf der Suche nach der Wahrheit hinter dem Mythos Elternschaft sind. (Klappentext)

 

Ein Kind verändert alles...

Ich lese zwar hauptsächlich Krimis, aber ab und zu muss es auch ein Sachbuch sein. Da ich selbst vor kurzem Mutter geworden bin, hat mich "Mutterhirn" von Chelsea Conaboy sehr interessiert.

Das Buch ist nach dem Vorwort in unterschiedliche Kapitel zu verschiedenen Themen eingeteilt und im Fließtext geschrieben. Es empfiehlt sich, die Reihenfolge beim Lesen einzuhalten.

Die Autorin bezieht sich inhaltlich auf viele verschiedene Studien und Quellen, gemischt mit eigenen Erlebnissen. Diese lockern das Buch etwas auf, wobei natürlich die Sachkenntnisse im Vordergrund stehen. Der Inhalt ist wissenschaftlich fundiert und mit Quellen belegt, sodass man bei Bedarf noch weiterlesen kann. 

Der Schreibstil ist natürlich sehr sachlich. Dadurch liest sich das Buch etwas schwerer als beispielsweise ein Roman. Man braucht etwas Ruhe und kann nicht einfach schnell weglesen, aber das hat mich nicht gestört.

Ich fand es super interessant, dass man einige Veränderungen, die in einem selbst vorgehen, wenn man ein Kind bekommt, aus neurowissenschaftlicher Sicht erklären kann. Die ein oder andere habe ich an mir selbst erkannt. 

Ich empfehle das Buch allen Eltern, denn es ist super spannend und gar nicht trocken!

Eure



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