Mittwoch, 6. Januar 2021

Spannung pur in "Der Spiegelmann" von Lars Kepler


Es gibt was neues von Lars Kepler! Mit "Der Spiegelmann" ist der bereits achte Band der Thriller-Reihe rund um Kommissar Linna erschienen - und ich durfte ihn im Rahmen einer Bloggeraktion der Bloggerjury lesen.

Vielen Dank für das Leseexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Von "Lazarus", dem letzten Teil, war ich nicht komplett überzeugt (hier gehts zu meiner Meinung), deshalb war ich gespannt, was mich jetzt hier erwartet.

Erschienen ist "Der Spiegelmann" Ende November 2020 bei Bastei Lübbe. Alle Infos zum Buch sowie eine Übersicht über alle bereits erschienenen Bände erhaltet ihr auf der Verlagshomepage (klick).


Worum geht's?

Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Jahre später wird sie auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Das Mädchen hängt an einem Klettergerüst. Wer tut so etwas? Kommissar Joona Linna ist von der Kaltblütigkeit des Täters alarmiert. Ein ungewöhnlicher Mord, eine Hinrichtung. Eine Machtdemonstration. Das Mädchen ist wahrscheinlich nicht das einzige Opfer. Als es gelingt, einen Mann aufzuspüren, der den Mord gesehen haben muss, ist der Zeuge nicht in der Lage, darüber zu sprechen. So traumatisch sind offenbar seine Erinnerungen. Jonna Linna bittet Erik Maria Bark, den Hypnotiseur, um Hilfe ... (Klappentext)


Verschwundene Mädchen...

Der Thriller beginnt damit, dass man hautnah bei der Entführung von Jenny, einer Schülerin, dabei ist. Mitten am Tag wird sie in einen Transporter gezogen und ist verschwunden. Aber dann steigt man erst richtig in die Geschichte ein und die ist nichts für schwache Nerven.

Fünf Jahre später wird Jennys Leiche gefunden und Joona Linna übernimmt die Ermittlungen. Sehr gut gemacht ist, dass immer wieder die Perspektive gewechselt wird. Entweder man blickt durch die Augen der Ermittler und verfolgt mit ihnen gemeinsam die Spuren, oder man ist auf einem Gutshof, wo viele junge Mädchen gefangen gehalten werden. 

Anfangs kann man sich keinen Reim drauf machen, was es mit dem Ort auf sich hat und weshalb die Mädchen dort festgehalten werden. Das erhöht natürlich die Spannung, weil man wissen möchte, was hinter all dem steckt. Sie gehen durch die Hölle und man ist hautnah dabei, leidet mit und versucht dem Ganzen irgendwie einen Sinn zu geben. Das hat mich nicht mehr losgelassen.

Auch die Ermittlungen sind sehr fesselnd, denn es gibt einen Augenzeugen des Mordes, der aber aufgrund einer Erkrankung nicht wirklich helfen kann. Zum Glück zeigt sich hier die Ausdauer und Hartnäckigkeit von Kommissar Joona Linna, der einfach nicht aufgibt und auch unkonventionelle Ermittlungsmethoden anwendet, um Jennys Mörder zu finden. Man hat auch die Möglichkeit mitzurätseln, allerdings habe ich mir die Zähne ausgebissen.

Letztendlich nimmt die Handlung eine Entwicklung, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet habe und die mich mit offenem Mund zurückgelassen hat. Alles wird auf einmal auf den Kopf gestellt und die losen Enden fügen sich zusammen, sodass man sich fragt, wie man das vorher übersehen konnte. Einfach genial! Spätestens hier liegt man das Buch nicht mehr aus der Hand. Es geht rasant zu und brutal - und endet in einem versöhnlichen Ende.

Insgesamt konnte mich der 8. Fall für Joona Linna von Anfang bis Ende begeistern. Von mir gibt es 5 Sterne!

Eure



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hier dürft ihr mir eure Kommentare hinterlassen.
Bitte beachtet:
DATENSCHUTZ: Mit dem Abschicken des Kommentars akzeptiere ich und bin einverstanden, dass meine Daten gespeichert und weiterverarbeitet werden!