Donnerstag, 11. Mai 2017

"Hidden Figures" von Margot Lee Shetterly

Das erste Mal bin ich auf die Geschichte über den Kinofilm aufmerksam geworden. Für mich klang dies auf vielerlei Weise nach einer spannenden Geschichte. Oftmals wird dem weiblichen Geschlecht nachgesagt, nicht so gut in Mathematik zu sein, wie ihre männlichen Mitmenschen. Ich als Mathematikstudentin kann dies nicht bestätigen. Dennoch überwiegen nach wie vor Männer in technischen Berufen. Das es bereits in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts Frauen gab, die Berechnungen für die NASA durchführten, war für mich unglaublich. Dass es sich bei diesen, um Frauen mit afroamerikanischem Hintergrund handelte, erstaunte mich noch mehr. Ich wollte alles über diese Frauen wissen und so kam ich auch am Buch "Hidden Figures" nicht vorbei.



Darum geht's:

1943 stellt das Langley Memorial Aeronautical Laboratory der NACA, die später zur NASA wird, erstmalig afroamerikanische Frauen ein. "Menschliche Rechner" - unter ihnen Dorothy Vaughan, die 1953 Vorgesetzte der brillanten afroamerikanischen Mathematikerin Katherine Johnson wird. Trotz Diskriminierung und Vorurteilen, treiben sie die Forschungen der NASA voran und Katherine Johnsons Berechnungen werden maßgeblich für den Erfolg der Apollo-Missionen. Dies ist ihre Geschichte.

So hat es mir gefallen:

Das Buch war anders als ich es erwartet hatte. Ich hatte im Vorfeld bereits den Film gesehen. Hier wird auf sehr persönliche und emotionale Weise vom Leben der Frauen bei Langley erzählt. Wer also einen interessanten Roman erwartet, der auf wahren Begebenheiten beruht, dem sei an dieser Stelle gesagt, dass das Buch das genaue Gegenteil ist. Hierbei handelt es sich eher um ein Sachbuch. Zwar wird auf geschickte Art und Weise die Geschichte der afroamerikanischen Frauen erzählt. Allerdings doch eher nüchtern.

An sich bietet das Buch ein wirklich sehr spannendes und interessantes Kapitel der Frauengeschichte gepaart mit der Weltraumgeschichte. Allerdings haben mich die vielen Namen und technischen Erklärungen verwirrt. Man merkt, dass sich die Autorin auf dem Gelände sehr gut auskennt. Dem Leser fehlt dieses Wissen leider. Hier wäre vielleicht eine Karte oder ähnliches angebracht gewesen. So hatte ich stellenweise echt Probleme den Ausführungen zu folgen.

Fazit:

Das Buch ist durchaus interessant. Leider stellenweise undurchsichtig. Ich vergebe 3 von 5 Punkten und empfehle definitiv den Film (bei dem natürlich mehr Fiktion reinspielt).

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