Die Wahl fiel auf "Das 10. Gebot", ein Buch aus der Reihe des Womens Murder Club.
Auch wenn ich schon einige Teile der Reihe gelesen habe (das ist allerdings schon ein paar Jahre her) und es sicher schön ist, die Entwicklung der Charaktere mitzuerleben, kann man das Buch aber auch unabhängig von den anderen Bänden lesen. Die Fälle sind in sich abgeschlossen und Wichtiges aus den Vorgängern wird aufgegriffen.
Die aktuelle Auflage des Buches ist bereits 2014 bei Blanvalet erschienen und als Taschenbuch für 8,95 Euro zu haben.
Worum geht's?
"Im Dunkeln lauert der Neid …
Detective Lindsay Boxer hat endlich geheiratet. Doch die Erinnerungen an ihre Hochzeit verblassen schnell, als sie mit den Ermittlungen in einem abscheulichen Verbrechen beauftragt wird: Ein junges Mädchen wurde angegriffen und schwer verletzt zurückgelassen, ihr neugeborenes Baby ist wie vom Erdboden verschluckt. Lindsay entdeckt nicht die geringste Spur vom Täter – und auch das Opfer scheint einige Geheimnisse zu bergen. Als weitere Angriffe auf Frauen die Stadt erschüttern, wächst der Druck, das Baby zu finden. Und Lindsay beginnt sich ernsthaft zu fragen, ob sie jemals eine Familie gründen sollte …" (Quelle: Blanvalet)
Vier Frauen - drei Fälle
Ich weiß noch, dass mich die Bücher rund um Lindsay Boxer vor ein paar Jahren wirklich gefesselt haben. Aber entweder meine Ansprüche haben sich geändert oder dieser Teil ist einfach nicht so gut wie die anderen.
Lindsay ist mittlerweile verheiratet, wünscht sich auch ein Baby, also muss es natürlich ein Fall sein, der sich um ein verschwundenes Kind dreht. Das ist an sich ja sehr spannend. Leider blieb es aber für mich sehr oberflächlich und es kam auch sehr schnell zu einer Lösung, die dann überhaupt nicht spektakulär war - zumindest für meinen Geschmack.
Auch die anderen Fälle, mit denen sich die Freundinnen beschäftigen, gehen nicht in die Tiefe. Cindy, die Reporterin beispielsweise ist hinter einer Story eines Vergewaltigers her. Aber viel kommt da nicht. Auch Yuki, die einen wichtigen Fall vor Gericht verhandelt, bleibt sehr blass. Bei ihrem Fall kam allerdings dann doch auch mal Spannung auf, da es einige Wendungen gab, mit denen ich beim lesen nicht gerechnet habe. Claire, die Gerichtsmediziner und vierte im Bunde kommt fast gar nicht vor.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das Privatleben der Freundinnen viel mehr im Mittelpunkt stand als die eigentlichen Ermittlungen. Schade!
Wie man es von Patterson gewohnt ist, sind die Kapitel kurz und die Perspektiven wechseln. Das sorgt für einen schönen Lesefluss und man ist relativ schnell durch.
Insgesamt war es ganz nett, aber wirklich überzeugt hat mich der 10. Teil des Women's Murder Club nicht. Deswegen nur 3 Sterne.
Eure
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