Erschienen ist das Buch im Februar 2017 bei Blanvalet. Ihr bekommt es als als Taschenbuch oder ebook. Hier könnt ihr es direkt bestellen und hier findet ihr alle Infos rund um die Bücher von Andrea Schacht.
Worum geht's?
"Als sei der Fund eines toten Säuglings nicht schrecklich genug, erkennt Myntha rasch, dass diese Angelegenheit noch nicht beendet ist. Denn ihr Vater, der Fährmann Reemt, scheint mehr darüber zu wissen, doch er schweigt beharrlich. Währenddessen steht die Hochzeit ihres Bruders mit ihrer besten Freundin kurz bevor, und auch ihre eigene Verlobung nähert sich. Da werden schwere Anschuldigungen gegen ihren Vater erhoben, und für Myntha rückt alles andere in den Hintergrund. Sie muss zuerst ihrem Vater beistehen – und beginnt, Fragen zu stellen …" (Quelle: Blanvalet)
Zurück ins Mittelalter...
Manchmal will man einfach zurück ins Mittelalter abtauchen, auch wenn es eine dunkle Zeit war, oder? Deswegen habe ich mir dieses Buch von Andrea Schacht geschnappt. Sie versteht es wirklich, den Leser in eine andere zeit zu versetzen.
Das schafft sie meiner Meinung nach durch den tollen Schreibstil. Egal ob die genauen Beschreibungen, bei denen auch auf die weniger romantischen Dinge im Mittelalter wie den Dreck und den Gestank hingewiesen wird, oder die Sprache. Manchmal ist es ein bisschen schwerfälliger zu lesen, weil Wörter verwendet werden, die wir gar nicht mehr gebrauchen, aber genau das hat mir gefallen. Auch die Dialoge sind sehr "mittelalterlich".
Am Anfang bin ich etwas schwer in das Buch hineingekommen, was nicht unbedingt daran lag, das ich die beiden Vorgängerbände zur Geschichte rund um Myntha, die Fährmannstochter, nicht kenne. Man kann das Buch auch unabhängig von den anderen Teilen lesen, da auf Vorgeschehnisse hingewiesen wird. Allerdings kommen seeehr viele unterschiedliche Personen vor und es fiel mir anfangs schwer, diese auseinanderzuhalten. Zum Glück gibt es aber ein Personenregister, auf das ich während des Lesens immer mal wieder zugegriffen habe.
Als spannend würde ich das Buch nicht unbedingt einordnen, auch wenn es darum geht herauszufinden, woher das tote Baby kommt und wer Mynthas Vater etwas Böses will. Trotzdem gibt es keine "harten" Ermittlungen im eigentlichen Sinn. Myntha und ihre Freunde hören sich um und ziehen ihre Schlüsse, allerdings gehen sie auch weiterhin ihrem Tagesgeschäft nach. Das hat mir gut gefallen, weil es beide Aspekte - das Leben im Mittelalter und die Ermittlungen - miteinander verbunden hat.
Das Ende war dann doch etwas überraschend. Leider blieb für mich auch die ein oder andere Frage offen. Trotzdem hat mir das Buch einige schöne Lesestunden beschert und ich möchte auf jeden Fall noch die Vorgänger lesen. Von mir gibt es vier Sterne!
Eure
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