Von Ivo Pala habe ich ja schon "H2O" gelesen und war total begeistert, deswegen habe ich mich auf "Gift" gestürzt - und wurde nicht enttäuscht.
Das Buch ist bereits letztes Jahr im April bei Blanvalet erschienen und als Taschenbuch sowie ebook erhältlich. Alle Infos zum Buch findet ihr hier.
Worum geht's?
"Ein NATO-Stützpunkt an der deutschpolnischen Grenze wird Ziel eines Giftanschlags. Patrizia Hardt und Gernot Löw von der nationalen Terrorabwehr machen Jagd auf die Terroristen und stoßen auf einen furchtbaren Skandal: Aus der Zeit des kalten Krieges schlummern auf ostdeutschem Boden versteckte Depots mit Kampfgiften und biologischen Waffen – darunter eine tödliche Seuche. Hardt und Löw folgen der Spur der Terroristen bis nach Leipzig. Da wird der erste Todesfall bekannt. Diagnose: PEST!" (Quelle: Blanvalet)
Der Schwarze Tod ist zurück...
Leider, leider nimmt der Klappentext meiner Meinung nach zu viel vorweg. Denn bis es zum Giftanschlag kommt, der hier genannt wird, hat man schon das halbe Buch gelesen.
An sich ist es nicht schlimm, da es trotzdem spannend ist - mir geht es aber dann immer so, dass ich richtig auf die Infos und Handlungen aus dem Klappentext warte.
Der Einstieg ist mir diesmal ein bisschen schwerer gefallen, auch wenn einige Personen auftauchen, die man aus "H2O" schon kennt. Trotzdem war es am Anfang etwas wirr und ich musste mich erst wieder hineinfuchsen, wer auf welcher Seite steht und was das große Ganze ist.
Dann wurde das Buch aber wieder zu einem absoluten Lesegenuss: Toller Schreibstil, überraschende Wendungen und Entwicklungen, kurze Kapitel mit Perspektivenwechsel... also alles, was das Thriller-Herz begehrt.
Das Erschreckendste war natürlich, wie realistisch das Szenario war. Wenn Terroristen einen Virus aussetzen, hat man kaum die Chance, dem entgegenzuwirken. Das wurde hier sehr gut dargestellt. Manchmal war es mir sogar schon ein bisschen zu realistisch, vor allem wenn es um die Darstellung der Anschlagsopfer und deren Symptome ging.
Gut gefallen hat mir auch, dass ein aktuelles Ereignis - die Krise zwischen Russland und der Ukraine - Aufhänger des Buches war. Auch wenn ich nicht hoffe, dass sich das zu einer der im Buch gezeigten Situation entwickelt, hat es doch die Machtlosigkeit auf der einen, die Machtgier mancher Politiker auf der anderen Seite gut aufgezeigt. Natürlich wird hier aber auch sehr schwarz-weiß gezeichnet: Russland gegen den Westen. Hoffen wir einfach, dass es nicht soweit kommt.
Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen, es kam aber für mich nicht an den Vorgänger heran. Deswegen gibt es von mir 4 Sterne!
Eure
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