Freitag, 27. Oktober 2023

Long live the King in "Ein Fall von Majestätsvergiftung" von Chris McGeorge


Jaaa, ich bin ein großer Fan der Royals, vor allem einer der Britischen. Ich verpasse keine Hochzeit und habe auch die Beerdigung der Queen angeschaut. Darf man dann einen Krimi über die königliche Familie lesen oder ist das Blasphemie :D Natürlich darf man! Danke, Chris McGeorge, dass Sie "EIn FAll von Majestätsvergiftung" geschrieben haben.

Erschienen ist der Cosy Krimi Anfang Oktober bei Knaur.

Worum geht's?

An Weihnachten besteht der britische König Eric darauf, dass nur seine Familie bei ihm auf Balmoral Castle bleibt; das Personal wird bis auf den Koch nach Hause geschickt.

Gleich nach der Bescherung will der 85-jährige König eine Ansprache halten. Er greift nach seinem liebsten Whiskey, nimmt einen großen Schluck, erhebt sich – und fällt mit Schaum vor dem Mund tot um. Da ein heftiger Schneesturm das schottische Schloss von der Außenwelt abschneidet, erklären die schockierten Royals die einzig neutrale Person zum Mord-Ermittler: den königliche Koch Jonathan Alleyne.

Schnell stellt sich heraus, dass jedes Mitglied der königlichen Familie sowohl ein Motiv als auch die Gelegenheit hatte, den Whiskey zu präparieren. Doch König Eric bleibt nicht der einzige royale Tote … (Klappentext)

Long live the King...

Ein Krimi über die britische Königsfamilie? Geht das überhaupt? Ja, denn der Autor bedient sich einen Kniff. Es ist nicht die reale Königsfamilie, die wir kennen, sondern es gab vor einiger Zeit eine Änderung der Thronfolge und so ist diese fiktive Königsfamilie entstanden. Das hat mir gut gefallen, weil es eben die anderen königlichen Personen erklärt, man aber auch gewisse Ähnlichkeiten zur aktuelle Familie sehen kann.

Am Anfang muss man sich etwas hineinfuchsen. Es sind zwar nur die engsten Mitglieder der königlichen Familie zu Weihnachten auf Balmoral Castel, aber die verschiedenen Namen muss man sich erstmal merken. Da jeder seine Eigenheiten hat, klappt das aber recht schnell.

Im Mittelpunkt des Buches steht der Leibkoch Jonathan Alleye, der nach dem plötzlichen Tod des Königs zum unfreiwilligen Ermittler wird. Das Prekäre: Es kann nur ein Mitglied der Königsfamilie den Mord verübt haben, denn das Schloss ist eingeschneit und sonst ist niemand vor Ort.

Man kann deswegen sehr gut den Hinweisen folgen, zusammen mit Jon ermitteln und seine eigenen Theorien aufstellen, wer denn der Mörder ist. Jeder scheint etwas zu verbergen und jeder scheint auf seine Weise vom Tod des Monarchen zu profitieren. Mir hat es Spaß gemacht, hinter die Fassaden zu blicken.

Der Krimi ist genau das, was das Genre verspricht: Cosy! Er ist unblutig und hat eine gute Prise schwarzen Humor, sodass man zwischendrin auch mal Schmunzeln kann.

Das Ende ist richtig klasse und wirft nochmal alles durcheinander! Damit habe ich so nicht gerechnet, es ist aber eine tolle Auflösung.

Mir hat das Buch echt Spaß gemacht: Von mir gibt es 5 Sterne.

Eure



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