Damit ich mal wieder in Urlaubsstimmung komme, habe ich vom Klarant Verlag den neuen Krimi von Edna Schuchardt "Weil sie böse sind" bekommen - vielen Dank!
Bei dem Buch handelt es sich um den dritten Fall der Journalistin Jeanette Maros, es kann aber problemlos alleine gelesen werden, da der Fall abgeschlossen ist.
Lesen könnt ihr das ebook oder die Printausgabe, die es bei allen gängigen Onlinehändler zu kaufen gibt. Einen Blick ins Buch erhaltet ihr auf dem Blog des Verlags.
Worum geht's?
"Jeanette reist ins ostfriesische Norddeich, um den bekannten Shantysänger Johnny Hansen zu interviewen und endlich ihre Freunde Paulina und Daniel Beekmann wiederzusehen. Doch aus den Plänen wird nichts, denn kurz vor ihrer Ankunft findet ein Spaziergänger die Leiche des stadtbekannten Playboys Jannik Hendrikson – brutal an einen Baumstamm genagelt –, und der Sänger liegt tot in seinem Swimmingpool.Treibt ein irrer Serienmörder sein Unwesen in Ostfriesland? Oder ist Rache im Spiel? Jeanettes kriminalistische Neugierde ist geweckt. Sie lässt ihre journalistischen Kontakte spielen und beginnt zu ermitteln. Als auch noch ihre Tante Betty entführt wird, nimmt der Fall eine dramatische Wendung..." (Quelle: Klarant Verlag)
Mach dir lieber keine Feinde...
Dieser Krimi hat mir gut gefallen, obwohl oder gerade weil er nicht wie ein typischer Krimi aufgebaut ist. Er beginnt zwar mit dem Fund einer Leiche, die Ermittlungsarbeit an sich rückt dann aber eher in den Hintergrund.
Nach und nach werden dem Leser sehr unsympathische Personen vorgestellt, bei denen man sogar ein bisschen Schadenfreude spürt, wenn sie dann sterben. Was der Grund für die Morde ist oder wer dahinter steckt, bleibt aber bis zum Schluss spannend - miträtseln ist also erlaubt!
Die Journalistin Jeanette ist eigentlich aus beruflichen Grunden am Norddeich, bekommt die Morde natürlich mit. Und da ihr Freund Daniel Beekmann in den Fällen ermittelt, unterstützt sie ihn, so gut sie kann. Jeanette ist sehr sympathisch, allerdings blieb sie für mich etwas blass. Denn auch wenn es sich laut dem Titel um einen ihrer Fälle handelt, nimmt sie für meinen Geschmack doch nur eine Randrolle ein.
Die Sprache des Buches hat mir sehr gut gefallen. Sie war locker und manchmal etwas flapsig - dadurch war das Lesen ein Genuss. Schön fand ich auch, dass manche Personen im Dialekt gesprochen haben. Das ist mir bei Regionalkrimis immer sehr wichtig - und man konnte trotzdem alles gut verstehen.
Leider sind mir einige kleine Logikfehler aufgefallen, die die Geschichte nicht gestört haben, mir aber etwas Stirnrunzeln bereitet haben. Zum Beispiel wird einmal von einer Pfirsichtorte, dann von einer Erdbeertorte und dann wieder von der Pfirsichtorte gesprochen.
Die Kapitel sind sehr kurz und es gibt viele Perspektivenwechsel. Das bereitet mir manchmal Probleme. Dadurch, dass die Personen aber alle ihre Eigenheiten hatten und man sie gut auseinanderhalten konnte, wusste ich immer, um wen es gerade geht.
Insgesamt wurde ich gut unterhalten. Die Auflösung war überraschend, aber nachvollziehbar. Deswegen gibt es von mir 4 Sterne!
Lasst mich wissen, welche Ostfriesland-Krimis bei euch im Regal stehen und welche ihr mir empfehlen könnt :)
Eure
Lasst mich wissen, welche Ostfriesland-Krimis bei euch im Regal stehen und welche ihr mir empfehlen könnt :)
Eure
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